Geert Wilders Anhänger fordern „weniger Marokkaner”: Staatsanwalt verlangt von Politiker 5000 Euro Geldstrafe
Im Prozess gegen Geert Wilders wegen Anstiftung zum Hass hat die Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe von 5000 Euro gefordert.
Da „schlimmere Erklärungen vorstellbar“ seien, verlange er nicht die Höchstsumme von 22.250 Euro, sagte Staatsanwalt Wouter Bos am Donnerstag vor dem unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen tagenden Gericht in Schiphol. Der Politiker boykottiert den Prozess.
Der 53-jährige Chef der Partei für die Freiheit (PVV) hatte 2014 bei einem Wahlkampfauftritt vor Anhängern in Den Haag gefragt: „Wollt Ihr weniger oder mehr Marokkaner in Eurer Stadt und in den Niederlanden?“ Die Menge antwortete mit „Weniger“-Rufen, woraufhin Wilders ankündigte: „Wir werden uns darum kümmern.“
Wegen der Äußerungen erstatteten 6400 Menschen Anzeige gegen Wilders. Die Richter müssen nun darüber befinden, ob es sich dabei um eine Beleidigung einer Volksgruppe und Aufruf zu Rassenhass handelte. Das Urteil soll am 9. Dezember verkündet werden. 2011 war Wilders in einem Prozess wegen ähnlicher Vorwürfe freigesprochen worden.
Der Politiker hatte sich bereits vor dem jüngsten Prozessbeginn unnachgiebig gezeigt. Er habe lediglich ausgesprochen, „was Millionen von Niederländern denken“ und bereue nichts, sagte er bei einer Voranhörung im September. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion