Französische Polizei räumt Flüchtlingslager in Paris – „Illegale Lagerstätten stellen erhebliches Sicherheitsrisiko dar“
Einsatzkräfte der Polizei haben am Dienstag ein Flüchtlingslager in Paris geräumt. Hunderte Polizisten lösten die Zeltstadt im Norden der französischen Hauptstadt in den Morgenstunden auf, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
In dem Flüchtlingslager sollen sich zuletzt rund tausend Menschen, vor allem aus Afghanistan und dem Sudan, unter armseligen Bedingungen aufgehalten haben.
Die „illegalen Lagerstätten“ hätten ein „erhebliches Risiko für die Sicherheit und die Gesundheit der Bewohner wie auch der Anwohner“ dargestellt, teilte die Polizei mit. Die Zeltstadt nahe der Porte de la Chapelle lag nur wenige hundert Meter von einem Aufnahmezentrum für Flüchtlinge entfernt, das die Pariser Behörden Ende vergangenen Jahres eröffnet hatten. Dort sind die Kapazitäten allerdings begrenzt.
An dem Einsatz am Dienstag waren rund 350 Polizisten, sowie etwa hundert Stadtangestellte und Mitglieder von Hilfsorganisationen beteiligt. Im vergangenen November hatte die Polizei das bisher größte improvisierte Flüchtlingslager in Paris aufgelöst und mehr als 3800 Bewohner in Unterkünfte gebracht. (afp)
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