Französische Behörden räumen wildes Flüchtlingscamp am Ärmelkanal

Französische Behörden haben erneut ein wildes Flüchtlingscamp mit hunderten Bewohnern geräumt. Die Flüchtlinge wurden am Dienstag von der Gemeinde Grande-Synthe aus mit Bussen in Unterkünfte gebracht, so die Behörden.
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Wildes Flüchtlingscamp in Frankreich.Foto: FRANCOIS GUILLOT/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times19. September 2017

In Nordfrankreich haben die Behörden am Ärmelkanal ein wildes Flüchtlingscamp mit hunderten Bewohnern geräumt.

Die Flüchtlinge wurden am Dienstag von der Gemeinde Grande-Synthe aus mit Bussen in Unterkünfte gebracht, wie die Behörden mitteilten. An dem Einsatz waren hunderte Polizisten beteiligt.

Am Rande der nahe Dünkirchen gelegenen Stadt Grande-Synthe hatten sich zuletzt Schätzungen zufolge bis zu 400 Flüchtlinge aufgehalten.

In der Gegend war im April ein von der Stadtverwaltung eingerichtetes Flüchtlingslager nach Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern niedergebrannt. Seitdem bildeten sich immer wieder wilde Camps.

Die Region am Ärmelkanal ist seit Jahren ein Brennpunkt der Flüchtlingskrise in Europa. Von Nordfrankreich aus versuchen zahlreiche Flüchtlinge, auf Fähren über den Ärmelkanal oder durch den Eurotunnel heimlich nach Großbritannien zu gelangen.

Vor knapp einem Jahr wurde im nordfranzösischen Calais ein als „Dschungel“ bekanntes Flüchtlingslager geräumt. Tausende Menschen wurden in Aufnahmelager in ganz Frankreich verteilt. (afp)



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