König Felipe VI.: Katalonien „wesentlicher Teil Spaniens“
In der Katalonien-Krise hat Spaniens König Felipe VI. die Unabhängigkeitsbestrebungen der nordostspanischen Region erneut scharf kritisiert. Den Verantwortlichen in Barcelona warf der Monarch am Freitag einen „inakzeptablen Versuch der Abspaltung“ vor. Katalonien sei ein „wesentlicher Teil Spaniens des 21. Jahrhunderts“, sagte Felipe VI. „Wir wollen auf das, was wir gemeinsam aufgebaut haben, nicht verzichten.“
Bereits Anfang des Monats nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien hatte der König in einer Fernsehansprache scharfe Vorwürfe gegen die Regionalregierung in Barcelona gerichtet.
Die katalanische Regierung unter Regionalpräsident Carles Puigdemont strebt auf der Grundlage einer Volksabstimmung vom 1. Oktober, die von den spanischen Behörden für illegal erklärt wurde, die Unabhängigkeit an. 90 Prozent stimmten bei dem Referendum für die Unabhängigkeit, allerdings nahmen nur 43 Prozent der Wahlberechtigten an dem Votum teil.
Zur Unterbindung der Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien will die spanische Regierung am Samstag Zwangsmaßnahmen gegen die Region beschließen. Bei einer Krisensitzung des Kabinetts unter dem konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy soll dabei der Artikel 155 der spanischen Verfassung herangezogen werden, der seit dem Ende der Franco-Diktatur 1975 noch nie angewandt wurde. Madrid will die bestehenden Autonomierechte Kataloniens beschneiden. (afp)
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