EU-Kommission verbietet Fusion zwischen Deutscher Börse und LSE

Die EU-Kommission hat die geplante Fusion der Börsen in Frankfurt am Main und London untersagt. Dies teilte die Brüsseler Behörde mit. Damit ist das ehrgeizige Vorhaben auch im dritten Anlauf gescheitert.
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Londoner Börse.Foto: LEON NEAL/AFP/Getty Images
Epoch Times29. März 2017

Die EU-Kommission hat die Fusion zwischen der Deutschen Börse und der London Stock Exchange (LSE) verboten. Die Konzentration beider Finanzplätze hätte „die Konkurrenz deutlich eingeschränkt“, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch. Beide Seiten seien nicht auf die Wettbewerbsbedenken der Kommission eingegangen und hätten nicht die geforderten Maßnahmen getroffen, hieß es zur Begründung.

Das Verbot der Fusion war erwartet worden, nachdem die LSE sich im vergangenen Monat geweigert hatte, neue Auflagen der EU-Wettbewerbshüter für die Fusion zu erfüllen. Brüssel hatte die Londoner Börse aufgefordert, ihre Mehrheitsbeteiligung an der italienischen Handelsplattform MTS aufzugeben.

Es ist bereits das dritte Mal nach 2000 und 2005, dass eine geplante Fusion der Börsen scheitert. Die Londoner Börse betreibt auch den Finanzplatz in Mailand. Durch den Zusammenschluss wäre ein Schwergewicht auf dem europäischen Börsenmarkt entstanden. Die EU-Kommission eröffnete daher Ende September ein eingehendes Prüfverfahren. (afp)



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