„Brexit“: Google listet Top-Website von EU-Kritiker plötzlich weit hinten
Bis vor kurzem war „EUreferendum.com“ ein Top-Treffer, wenn man „EU Referendum“ bei Google eingab. Wenige Wochen vor der „Brexit“-Abstimmung in Großbritannien hat sich dies geändert: Die Seite des Autors und Forschers und EU-Kritikers Richard A. E. North rutschte auf Seite zwei und dümpelte hinter Pro-EU-Seiten zum Thema, wie die der BBC und des Guardian auf Platz 13, meldete das IT-Portal „The Register“ am 31. Mai. Norths Seite ist nicht irgendeine: Sie wurde nur zwei Jahre nach ihrer Gründung von der EU-freundlichen Financial Times zum „einflussreichstem britischen Polit-Blog“ des Jahres 2006 gewählt.
Die gravierende Absturz des Rankings ist mangels einer größeren Algorithmus-Änderung kaum zu erklären – es sei denn durch Manipulation, ist sich der Website-Gründer sicher. Dem britischen IT-Portal „The Register“ sagte er per Mail: „Es ist enorm wichtig, dass die Menschen die potentielle (oder tatsächliche) Macht von Google erkennen. Was als gutes Arbeitsinstrument begann, hat den Weg allen Irdischen genommen – Macht korrumpiert und Google korrumpiert absolut", so North.
Google dementiert
Ein Google-Sprecher dementierte manuelle Eingriffe in das Suchergebnis. EPOCH TIMES fand beim Verfassen dieses Artikels am 5. Juni die Website auf Seite 1 und Platz 8 vor.
Inwiefern Google Wahlergebnisse beeinflussen kann, ist Thema neuerer wissenschaftlicher Studien. Psychologe Robert Epstein schrieb letztes Jahr für „Politico“ über sein Google-Gutachten:
„Der Such-Algorithmus von Google kann die Wahlpräferenzen Unentschlossener leicht um 20 Prozent oder mehr verschieben – in einigen Bevölkerungsgruppen bis zu 80 Prozent – und praktisch niemand wird auffallen, dass er manipuliert wurde."
EU-Kritiker North schlägt übrigens eine „Flexcit“-Strategie zur Umwandlung der EU, statt deren Auflösung vor: Seiner Ansicht nach, sollte man lieber eine Gemeinschaft der Gleichberechtigten als die einer zentralistisch geführten EU bilden.
Millionen-Kampagne soll Brexit verhindern
Für die Werbekampagne gegen den Brexit gab die britische Regierung bereits 9 Millionen Pfund an Steuergeldern aus. Soviel kostete eine Pro-EU-Broschüre, die in 27 Millionen Briefkästen Großbritanniens landete. Große Medien warnen allenthalben vor möglichen ökonomischen Folgen des Brexit wie dem Verlust von Arbeitsplätzen.
In der Meinungsschlacht um den Brexit wurde auch der Geheimplan für eine EU-Armee geleakt.
(rf)
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