Abschiebungs-Drama bei EasyJet: Aggressiver Mann versetzt uninformierte Passagiere in Panik (Audio)

Es war ein zweistündiger Horrortrip: Die Rückführung eines illegal eingewanderten Mannes von Großbritannien nach Italien wurde für die Passagiere des EasyJet-Flugs EZY5263 zum Psycho-Drama, weil sie darüber uninformiert waren. Fluggäste fürchteten um ihr Leben, Kinder brachen in Tränen aus. Eine Audio-Aufnahme dokumentiert die Reise.
Titelbild
Symbolbild Foto:Foto: Hannibal/Archiv/dpa
Von 13. September 2016

Der Mann wurde in Handschellen in das Flugzeug gebracht, eine offizielle Mitteilung von Kapitän oder Crew an die Passagiere gab es nicht.

Der von zwei Beamten des Innenministeriums bewachte Mann, ein gemäß des Dublin II-Abkommens abzuschiebender illegaler Einwanderer, verhielt sich an Bord, für fast die ganze Zeit des Fluges über aggressiv. Er trat um sich, bedrohte Passagiere persönlich und schrie immer wieder Parolen, die Weltuntergangsstimmung verbreiteten.

Die „Daily Mail“ berichtete vom Horror-Flug des EasyJet EZY5263 am 23. August von Gatwick nach Venedig.

Gefangen in der Luft – mit einem Psychopaten

Der Mann, der offenbar afrikanischer Herkunft war, habe die erste halbe Stunde des Fluges permanent gerufen und geschrien, später dann nur noch sporadisch, so die „Dailymail“. Er saß nahe der Toiletten in der letzten Reihe. Diese durften von den Passagieren nicht benutzt werden.

Von dem insgesamt zweistündigen Flug existiert eine elfminütige Audioaufnahme eines nahe bei dem Mann sitzenden Passagiers. In dieser kurzen Zeit schrie der Gefesselte 29 Mal „Allahu Akbar!“, 17 Mal „Der Tod ist nah!“ und neun Mal „Wir werden alle sterben!“.

Nach der Landung wurde der Mann von der italienischen Polizei in Empfang genommen und abgeführt, noch bevor die anderen Passagiere das Flugzeug verlassen durften.

https://www.youtube.com/watch?v=Vq11ANAI7b8

Ein Terrorist?

Mit an Bord waren auch Lucy und Terence O’Sullivan, ein Paar aus Detling, Kent. Sie waren in den Flitterwochen. Sie wussten nicht, dass es an Bord jemanden geben würde, der abgeschoben werden sollte.

Als sie an Bord gekommen seien, bewegten sich die Sitze, als wenn jemand gegen sie trat und schlug. „Ich dachte, jemand hat einen Anfall“, so die 33-Jährige. Erst als wir näher kamen, sahen wir den Mann, der von anderen Personen zurückgehalten wurde. Frau O’Sullivan dachte sogar, dass sie das Opfer eines Terroranschlags würden: „Wir wussten nicht, ob er aus einer Gruppe von Terroristen kam.“ Ihr Ehemann, Terence, ein 34-jähriger Website Auditor, dachte gar, es gebe vielleicht ein Sprengstoff-Problem an Bord. Auch er habe um sein Leben gefürchtet.

Die O’Sullivans saßen fünf Reihen hinter dem von den Sicherheitsbeamten flankierten Mann. Die Pflegerin erzählte: „Ich war den Tränen nah.“ Sie habe gedacht, dass sie nicht mehr lebend aus dem Flugzeug heraus kämen. Niemand hätte ihnen offiziell etwas über die Person oder die Umstände erklärt. Nichts. Erst später, während des Fluges, hätten sie Mitreisende über den Sachverhalt aufgeklärt.

Tage später entschuldigte sich EasyJet für den Vorfall, verwies aber darauf, dass die „Sicherheit des Fluges nie gefährdet war“. Man werde den Vorfall mit dem Innenministerium prüfen. Die Herausgabe von Details zur Herkunft des Mannes wurde indes vom Ministerium abgelehnt: „Wir äußern uns nicht zu Einzelfällen“, hieß es von dort.

https://www.youtube.com/watch?v=NLeQrBXVHzU

Siehe auch:

Widerstand oder plötzlich krank: Mehr als 600 Abschiebungen scheiterten „Last Minute“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion