Zwei Pandabären als Leihgabe – Der Berliner Zoo zahlt 920.000 Euro jährlich
Neue Bären für Berlin: Die beiden chinesischen Riesenpandas „Meng Meng“, auf deutsch „Träumchen“ und „Jiao Qing“, übersetzt heisst das „Schätzchen“ sind in Berlin angekommen.
Die Frachtmaschine mit den Transportboxen landete auf dem Flughafen Schönefeld. Als Empfangskomitee standen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und der chinesische Botschafter Shi Mingde bereit. Nach ihrem langen Flug werden die Tiere, die auch mit Bambus-Vorrat anreisten, in den Berliner Zoo gebracht.
Das Panda-Pärchen ist eine auf 15 Jahre angelegte Leihgabe Chinas. Der Berliner Zoo zahlt dafür 920.000 Euro jährlich. Am 5. Juli besuchen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Chinas Präsident Xi Jinping die Tiere. Danach werden die Pandas der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Zoo werden das Weibchen Meng Meng und das Männchen Jiao Qing ihr neues Gehege bewohnen, den zehn Millionen Euro teuren Panda Garden. (dpa/afp)
Hintergründe: Wenn der Panda ins Spiel kommt, wird es ernst
„Aus chinesischer Sicht stärkt die gemeinsame Verantwortung für so ein kostbares Tier die Verbindung Chinas mit seinen besonders engen Freunden“, sagt Kathleen Buckingham, Autorin der Studie in einer Presseerklärung, als der Zoo in Buckingham ebenfalls einen Panda erhielt.
“Panda-Leihgaben sind nicht nur Teil einer Abmachung; vielmehr ‘besiegeln’ sie eine diplomatische Freundschaft und die Absicht, langfristig gut zusammen zu arbeiten.“ Ein Panda-Pärchen kam zum Beispiel 2011 im Zoo von Edinburgh an, als der damalige chinesische Premier Verträge über 2,6 Milliarden Pfund, (325 Millionen Euro) abschloss. Für Lachs, petrochemische und nachhaltige Ernegietechnologie und Jeeps.
“Warum hat der Edinburger Zoo Pandas und der Londoner nicht? Wahrscheinlich, weil China nach Schottlands Naturresourcen schielt”, so Buckingham. “Länder, die einen Panda entgegen nehmen, sollten sich vorher Gedanken machen, was das umwelttechisch für Auswirkungen für sie haben könnte. Denn China erwartet im Gegenzug Langzeit-Leistungen bei der Lieferung von Gütern wie Uran, Lachs oder andere natürliche Resourcen.”
Genauso wie sie ‘Einvernehmen besiegeln’, können Pandas auch zurückgerufen werden, sollten Dissonanzen entstehen. Zum Beispiel gab es die Abmachung, dass zwei Pandababies, die in den USA zur Welt kamen, erst 2010 nach China zurückkehren sollten. Als US-Präsident Obama jedoch 2009 von Peking vor einem Treffen mit dem Dalai Lama gewarnt wurde, wurden die Bärchen schon zwei Tage später zurückgefordert. (rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion