Zwangsprostitution mit Geisterglauben: Afrikanerinnen ins Ruhrgebiet geschleust und zur Prostitution gezwungen

Ein nigerianisches Paar hat Frauen aus Afrika für sexuelle Dienste in das Ruhrgebiet geschleust und unter anderem mit dem in ihrer Heimat weit verbreiteten Glauben an übernatürliche Kräfte unter Druck gesetzt.
Titelbild
AfrikanerinFoto: RAJESH JANTILAL/Symbolbild/AFP/Getty Images
Epoch Times9. November 2017

Zwangsprostitution mit Geisterglauben: Ein nigerianisches Paar hat Frauen aus Afrika für sexuelle Dienste in das Ruhrgebiet geschleust und mit dem in ihrer Heimat weit verbreiteten Glauben an böse übernatürliche Kräfte unter Druck gesetzt, wie die Polizei in Oberhausen am Donnerstag mitteilte.

Demnach wurden die 32-jährige Frau und ihr 25-jähriger Komplize bereits am Mittwoch gemeinsam mit vier weiteren Verdächtigen bei einer Razzia in mehreren Objekten in Dortmund, Essen und Mülheim festgenommen. Am Donnerstag erließ ein Richter Haftbefehl gegen das Paar, dem organisierter Menschenhandel zur Last gelegt wird.

Die beiden sollen gezielt Frauen in Afrika angeworben und über Italien nach Nordrhein-Westfalen gebracht haben, wo sie ihre Opfer unter Druck setzten und zur Prostitution zwangen. „Dabei bedienten sie sich auch des in Afrika weit verbreiteten Glaubens an Geister und Hexerei“, teilten die Ermittler in Oberhausen mit.

Spezialisten aus dem Kommissariat zur Bekämpfung organisierter Kriminalität hatten vor der Razzia demnach monatelang Beweise gegen die Frau und den Mann gesammelt. Weitere Einzelheiten nannten sie aus „ermittlungstechnischen Gründen“ zunächst nicht.

Zwei ebenfalls am Mittwoch Festgenommenen wird vorgeworfen, an den Taten beteiligt gewesen zu sein. Es handelt sich um eine 41-Jährige und einen 23-Jährigen, die auch aus Nigeria stammen. Zudem wurden bei der Aktion zwei Nigerianer im Alter von 19 und 26 wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz festgenommen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion