Zur Ortung von Verdächtigen: Sicherheitsbehörden verschicken über 600.000 „stille SMS“
Sicherheitsbehörden verschicken sogenannte stille SMS an Verdächtige, um sie zu orten. Die Empfänger bemerken von dem Vorgang nichts. Seit Anfang 2016 wurden mehr als 600.000 dieser SMS verschickt.
Die Sicherheitsbehörden des Bundes verschickten seit Anfang 2016 insgesamt 613.272 sogenannte stille SMS an Verdächtige, um sie zu orten.
Vom Bundesamt für Verfassungsschutz stammten 346.251 dieser SMS, das Bundeskriminalamt verschickte 87.018, und die Bundespolizei 180.003, wie die „Bild“-Zeitung berichtete.
Die stillen SMS können bei der Verfolgung schwerer Straftaten und zur Abwehr von Anschlagsgefahren eingesetzt werden. Die Empfänger bemerken nichts von den an sie gesendeten Nachrichten. Die Sicherheitsbehörden können aber feststellen, wo sich der Empfänger der unsichtbaren SMS aufhält. (afp)
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