Zeitumstellung in der Nacht auf Sonntag
In der Nacht auf Sonntag werden um 2 Uhr morgens die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Die Nacht ist also eine Stunde kürzer als sonst. Die Umstellung auf Sommerzeit wurde in Deutschland in heutiger Form 1980 eingeführt.
Sie ist allerdings umstritten. Eine Mehrheit der Deutschen würde am liebsten nicht mehr länger am Zeiger drehen oder LED-Anzeigen verändern. Eine aktuelle und repräsentative Umfrage von YouGov ergab, dass rund 60 Prozent die Umstellung gern abschaffen würden.
Für die technische Umsetzung ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zuständig. Sie betreibt mehrere Atomuhren. Die Wissenschaftler sorgen dafür, dass über einen Zeitsender in Mainflingen bei Frankfurt/Main das Signal für die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) gesendet wird.
Viele Empfänger des Senders mit einer Reichweite von 2000 Kilometern stellen das Signal automatisch um. Dazu gehören die Bahn, Flughäfen und Energieversorger. Zusätzlich wird über das Internet eine koordinierte Weltzeit verbreitet und an Rechnern erfolgt die Umstellung über die Systemsteuerung. „Viele Anwender bekommen also unabhängig von unseren Aussendungen ab 26. März (Sonntag) die richtige Zeit“, sagt Andreas Bauch, Leiter der Arbeitsgruppe Zeitübertragung.
Allein die Deutsche Bahn stellt 120 000 Uhren um. S-Bahnen, die zwischen 2 Uhr und 3 Uhr fahren sollten, fallen aus. Schließlich wird diese Stunde von der Zeitumstellung geschluckt. Intercity- und ICE-Züge kürzen ihre nachts oft längeren Stehzeiten in Bahnhöfen. Wo das nicht reicht, um die Stunde auszugleichen, kommt der Zug verspätet an. Darauf wird in der Reiseauskunft aber hingewiesen.
Am letzten Sonntag im Oktober wird die Uhr wieder auf die Normalzeit, die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), zurückgestellt. (dpa)
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