Zahl registrierter Schusswaffen in Deutschland gestiegen – Linke will „der Entwicklung gegensteuern“
Die Zahl der registrierten Schusswaffen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Dienstag berichtete, waren zum Jahresende 5,37 Millionen Waffen oder Waffenteile beim Bundesinnenministerium registriert.
Das waren rund 20.400 mehr als noch im Vorjahr. 2016 betrug das Plus noch 16.100.
Einen Zuwachs gab es auch bei den Trägern von Schreckschuss- oder Reizgaswaffen. Den sogenannten kleinen Waffenschein, der zum Tragen dieser Waffen berechtigt, haben nun 557.560 Menschen. Das sind 87.800 mehr als im Vorjahr. 2016 war die Zahl der kleinen Waffenscheine allerdings um 183.830 gewachsen.
Von den registrierten Schusswaffen waren 3,6 Millionen sogenannte Langwaffen wie etwa Jagdgewehre. Wie die „NOZ“ berichtete, führte der Deutsche Schützenbund den Zuwachs auf eine gestiegene Beliebtheit des Schießsports zurück. Der Deutsche Jagdverband wiederum verwies auf die gestiegene Zahl an Jägern. 381.800 Menschen haben nach Verbandsangaben einen Jagdschein.
Der Linken-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko foderte dem Bericht zufolge stärkere Hürden für den Erwerb von Waffenscheinen. „Dieser Entwicklung müssen wir gegensteuern, denn mehr Waffen führen zu mehr Unsicherheit“, sagte er der „NOZ“. (afp)
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