Weiterer Parlamentarier verlässt sächsische AfD-Fraktion: „Sehr wenige Gemeinsamkeiten mit alten AfD“

Die AfD aus den Gründungszeiten habe „leider nur noch sehr wenige Gemeinsamkeiten mit der AfD von heute“, meint der AfD-Parlamentarier Gunter Wild. Aus der Partei werde er aber vorerst nicht austreten, jedoch von nun an die Ex-Parteichefin Frauke Petry unterstützen, so Wild.
Titelbild
Ein Poster der AfD im Bundestag (Symbolbild).Foto: STEFFI LOOS/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Oktober 2017

Ein weiterer sächsischer AfD-Parlamentarier verlässt die AfD. In einer persönlichen Erklärung gab heute der Vogtländer Gunter Wild seinen Austritt bekannt. Die AfD aus den Gründungszeiten habe „leider nur noch sehr wenige Gemeinsamkeiten mit der AfD von heute“.

Das schrieb der 59-Jährige in einer persönlichen Erklärung, über die am Freitag die Chemnitzer „Freie Presse“ (Online) berichtete. Die AfD ziehe mittlerweile Personen an, die das politische System der freiheitlich-demokratischen Grundordnung komplett stürzen wollten, so Wild. Nach dem Ausscheiden von Ex-Parteichefin Frauke Petry habe der rechte Flügel der Partei freie Fahrt.

Wild kündigte an, künftig die fraktionslosen Abgeordneten um Petry zu unterstützen. In der AfD will er zunächst bleiben. Einen späteren Austritt schloss er aber in der „Freien Presse“ nicht aus.

Neben Petry und Wild haben auch der frühere sächsische AfD-Generalsekretär Uwe Wurlitzer und die Abgeordneten Kirsten Muster und Andrea Kersten der Fraktion den Rücken gekehrt. Von vormals 14 AfD-Parlamentariern sind damit noch neun übrig. Eine Fraktion muss mindestens sieben Abgeordnete haben. Petry hat unterdessen die Gründung der „Blauen Partei“ und eines Bürgerforums „Blaue Wende“ bekanntgegeben. (dpa/as)



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