Wehrbeschaffungsamt wütend auf von der Leyen

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen steht wegen ihrer Reformpläne für den Rüstungsbereich unter Feuer aus der eigenen Truppe. Die Beamten fordern die Ministerin auf, sich einer außerordentlichen Personalversammlung zu stellen.
Titelbild
Bis Mitte November wurden elf Vorfälle angezeigt, bei denen Bundeswehrangehörige eine Kameradin oder einen Kameraden vergewaltigt oder dies versucht haben sollen.Foto:  Stefan Sauer/dpa
Epoch Times17. Februar 2018

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) steht wegen ihrer Reformpläne für den Rüstungsbereich unter Feuer aus der eigenen Truppe.

Der Personalrat des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr wirft der Ministerin in einem Brandbrief vor, sie habe durch den Koalitionsvertrag „große Irritationen, Sorgen und Existenzängste“ unter den 6.000 Beschäftigten des Wehrbeschaffungsamts ausgelöst. Der „Spiegel“ berichtet darüber.

Die Behörde organisiert den gesamten Einkauf der Bundeswehr. Union und SPD hatten vereinbart, dass die „Rahmenbedingungen des Rüstungswesens“ angepasst und die Arbeit des Amts evaluiert werden sollen.

Die Personalvertreter fürchten eine Teilprivatisierung der Koblenzer Behörde, eines großen Arbeitgebers in Rheinland-Pfalz. Von der Leyen und ihre Rüstungsstaatssekretärin liebäugeln laut des Berichts damit, große Rüstungsprojekte von externen Unternehmensberatern planen und steuern zu lassen.

Die Beamten fordern die Ministerin auf, sich einer außerordentlichen Personalversammlung zu stellen. Durch „ständige Veränderungen in der Struktur“ werde sich keine „Qualitätssteigerung in der Beschaffung von Rüstungsgütern erzielen lassen“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion