Ukraine-Präsident Poroschenko fordert SPD-Mitglieder zu „Ja“ für Koalition auf – und kritisiert Uli Hoeneß
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat die SPD-Mitglieder in Deutschland aufgefordert, der Koalition mit der Union zuzustimmen.
Poroschenko sagte der „Bild“ (Montag): „Putin freut sich immer dann, wenn es irgendwo auch nur den Ansatz von politischer Instabilität gibt. Diese Instabilität ist es, die er anrichten will, überall dort, wo es Demokratie gibt.“
Es sei deshalb nicht nur für Europa, sondern die ganze Welt wichtig, dass es in Deutschland schnell eine Regierung gebe. „Ich habe mich sehr über die klaren Aussagen im Koalitionsvertrag zur Ukraine gefreut. Diejenigen, die jetzt im Mitgliederverfahren bei der SPD über diese Koalition entscheiden, sollten auch die wichtige deutsche Rolle auf der Welt nicht vergessen“, so Poroschenko.
Poroschenko kritisiert Bayern-Präsident Hoeneß
Zudem hat Poroschenko mit scharfen Worten auf Äußerungen von Bayern-Präsident Uli Hoeneß reagiert, wonach Deutschland mehr Verständnis für Putin aufbringen müsse.
„Solche Menschen sind einfach uninformiert oder wahnsinnig naiv“, sagte Poroschenko der „Bild“ (Montag). „Es ist doch ganz einfach zu verstehen: Wir sind nicht Teil des russischen Reichs, sondern ein souveränes Land.“
Jemand wie Hoeneß solle die Ukraine besuchen, und zwar nicht nur Kiew, sondern auch die Ostukraine. „Dann wird er verstehen, dass es in Wahrheit nur um eine einzige Sache geht: Putin muss seine Truppen aus der Ukraine abziehen!“ (dts)
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