Trotz Polizistenmord in New York: Linksgerichteter Bürgermeister reist nach Hamburg, um G20-Proteste zu unterstützen

Wirbel um New Yorks Bürgermeister: Nach dem Mord an einer Polizistin sollte Bill de Blasio in seiner Stadt bleiben, fordern die Kritiker. Doch der linksgerichtete Bürgermeister fliegt nach Hamburg, um dort gegen den G20-Gipfel zu protestieren.
Titelbild
New Yorks Bürgermeister Bill de BlasioFoto: Andrew Burton/Getty Images
Von 8. Juli 2017

In New York brodelt es: Anstatt sich um die Probleme seiner Stadt zu kümmert, flog New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio nach Hamburg, um dort gegen den G20-Gipfel zu protestieren. Auch wolle er seinen Sohn Dante in Berlin besuchen, so sein Sprecher.

„Der Bürgermeister wird diesen Abend nach Berlin und Hamburg, Deutschland, aufbrechen. Er wird einige Veranstaltungen im Rahmen des G20 besuchen + Details folgen“, twitterte sein Sprecher Eric Phillips am Freitag.

De Blasio wurde als Hauptredner von „Hamburg zeigt Haltung“ eingeladen und soll am Samstag nach der Kundgebung beim „Fest für Demokratie und Menschenrechte“ eine Rede halten, schrieb das Bündnis am Freitag auf seiner Facebook-Seite.

https://www.facebook.com/HamburgzeigtHaltung/posts/697850707071396

Bei Facebook schreibt das Bündnis, welches Ziel es verfolgt: „Wir sind ein breites Bündnis von Personen aus Gesellschaft, Kultur, Kirchen und Politik, das zum G20-Gipfel am 8. Juli 2017 in Hamburg zu einem ökumenischen Gottesdienst, einer Demonstration und einem Fest unter dem Motto ‚Hamburg zeigt Haltung’ aufruft“.

Kontrahentin: „De Blasio vernachlässigt seine Pflichten“

De Blasios Teilnahme an den Protesten in Hamburg stelle ihn auf die Seite der Plünderer, meinen seine Kritiker laut „Daily Mail“.

„‚Anti-Kapitalismus Demonstranten‘ plündern einen Supermarkt während des #G20. Ist De Blasio einer von ihnen?“, twitterten die Republikaner aus Tennessee.

https://twitter.com/TEN_GOP/status/883474880792023041

De Blasios Kontrahentin bei der nächsten New Yorker Bürgermeisterwahl, Nicole Malliotakis, postete ein bearbeitetes Foto, das den Politiker mit Bier und Würstchen beim Oktoberfest zeigt.

„Während #NYCs U-Bahnen zerfallen, Sexualverbrechen eine zweistellige Zuwachsrate verzeichnen, sich der Müll auf den Straßen stapelt und die Zahl der Obdachlosen hochschnellt… #G20“, so Malliotakis’ Tweet.

Die Kandidantin für den Bürgermeisterposten hofft, dass ihr Tweet auf New Yorks Probleme aufmerksame machen werden. „Das Foto ist lustig, aber das Problem gravierend. Unser Bürgermeister vernachlässigt seine grundsätzliche Pflicht, die Stadt zu verwalten“, meinte Malliotakis zu „New York Post“.

„Ein echter Anführer bleibt in harten Zeiten in der Stadt“

De Blasios Reise hätte nicht ungünstiger geplant sein können: New York trauert um die tote Polizistin Miosotis Familia, die am Mittwoch in ihrem Polizeiauto erschossen wurde.

Ihre Beerdigung soll am Dienstag stattfinden – der Bürgermeister werde bis dahin zurück sein, ließ er laut der „New York Daily News“ verlauten.

Wegen seiner Reiseplanung musste er aber schon der Vereidigung von 524 neuen Polizeibeamten fernbleiben, was ihm auch Kritik seitens der New Yorker Polizei bescherte, berichtete die „New York Post“.

Der Leiter der Polizeigewerkschaft, Ed Mullins, griff de Blasio ebenfalls an: „Während die Stadt trauert, flüchtet ihr Anführer. Und dann wundert er sich darüber, dass er Probleme mit der Polizei hat. Ein echter Anführer bleibt in harten Zeiten in der Stadt“, sagte Mullins zu „New York Post“.

De Blasio: „Kann Stadt auch in Abwesenheit gut leiten“

De Blasio verteidigte währenddessen seine Reise nach Hamburg und meinte, dass die Stadt auch in seiner Abwesenheit gut geführt werde. „Alle Sache, die gemacht werden müssen, um die kümmere ich mich jeden Tag, unabhängig davon, wo ich bin“, versicherte der Bürgermeister  laut „Daily Mail“.



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