Trotz erfundenen Interviews: Ostbeauftragte weist Kritik an Rechtsextremismus-Studie zurück

"Iris Gleicke sieht keine Veranlassung, an Inhalt und Methodik der Studie zu zweifeln", sagte ein Sprecher der Ostbeauftragten. Gleicke hatte in ihrer Studie über den angeblich weitverbreiteten Rechtsextremismus in Ostdeutschland, Menschen zitiert, die es nicht gibt.
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Iris Gleicke (m)Foto: JENS SCHLUETER/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Mai 2017

Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Kritik an der umstrittenen Studie zum Rechtsextremismus in Ostdeutschland zurückgewiesen.

„Iris Gleicke sieht keine Veranlassung, an Inhalt und Methodik der Studie zu zweifeln“, sagte ein Sprecher der Ostbeauftragten der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Das von ihr nach einer öffentlichen Ausschreibung betraute Göttinger Institut für Demokratieforschung sei „renommiert“ und genieße „einen hervorragenden Ruf“.

Die Gefahr, die vom Rechtsextremismus in Ostdeutschland ausgehe, sei „im Übrigen völlig unbestreitbar und werde nur noch von Ignoranten geleugnet“.

Die Forscher hatten angeblich eine besondere Anfälligkeit der Ostdeutschen für rechtsextremistisches Gedankengut festgestellt, verwendeten dabei aber Interviews von Menschen die es nicht gab. (dts/so)

Siehe auch:

Kauder: Studie über Rechtsextremismus „grenzt an Skandal“ – Ostbeauftragte der Bundesregierung erfand Interviewpartner

Regierungsstudie über Rechtsextremismus in Ostdeutschland zitiert erfundene Personen



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