Streit um Inflations-Strategie der EZB – Steigende Inflation schadet vor allem Rentnern und Alleinerziehenden
EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger hat mit Aussagen zur steigenden Inflation deutliche Kritik ausgelöst.
Gegenüber „Bild“ (Dienstag) sagte die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher: „Der Anstieg der Inflation ist für Menschen mit Niedrig-Einkommen eher kritisch zu sehen. Rentnerinnen und Rentner, Menschen mit Behinderung, Alleinerziehende oder Niedriglohn-Beschäftigte werden durch eine höhere Inflation überproportional mehr belastet als andere Bevölkerungsgruppen.“
Lautenschläger hatte sich am Sonntag im Deutschlandfunk zum Anstieg der Euro-Inflation auf 1,8 Prozent im Januar wie folgt geäußert: „Ich freue mich da sehr drüber, sage ich Ihnen ganz ehrlich – unser Zielwert ist nah – knapp unter 2 Prozent.“ Auch der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki kritisierte die Aussagen der EZB-Bankerin. Gegenüber „Bild“ sagte Kubicki: „Das Ziel von zwei Prozent Inflation ist zwar wichtig für die Wirtschaftsleistung der Eurozone. Aber Verbraucher haben durch die hohe Inflation natürlich ein großes Problem. Insbesondere die Rentner trifft es hart.“ (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion