Steinbach nicht die Erste die ging – Einige Ex-CDU-Politiker gründeten nach ihrem Weggang die AfD

Schon mehrfach haben konservative Politiker die CDU verlassen. Mindestens vier von ihnen gehören zu den AfD-Gründungsmitgliedern, damals noch „Wahlalternative 2013“.
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AfD-Gründungsmitglied Bernd Lucke.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times18. Januar 2017

Erika Steinbach ist nicht die erste konservative Politikerin, die die CDU verlässt. Die hessische Bundestagsabgeordnete ging vor allem wegen der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel.

Schaut man zurück, entdeckt man vor allem vier AfD-Gründungsmitglieder, die der CDU einst den Rücken zukehrten – Alexander Gauland, Bernd Lucke, Konrad Adam und Gerd Robanus.

Laut „Focus“ traten sie vor allem wegen Merkels Euro-Rettungspolitik aus und gründeten die eurokritische „Wahlalternative 2013“. Das Bündnis benannte sich noch im selben Jahr in die „Alternative für Deutschland“ um.

Wegen Merkels Flüchtlingspolitik ging Ende 2015 auch Sachsens Ex-Justizminister Steffen Heitmann. Der kurzzeitige Bundespräsidenten-Kandidat von 1994 begründete seine Entscheidung damit, sich noch nie so fremd in Deutschland gefühlt zu haben.

2009 trat der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch aus der CDU aus. Merkels Kritik an Papst Benedikt XVI habe für ihn das „Fass zum Überlaufen gebracht“. Die Kanzlerin hatte den Papst nach der Rehabilitierung des Holocaust-Leugners Richard Williamson öffentlich zu einer Klarstellung aufgefordert, so „Focus“.

Ein weiterer, der 2016 Mitglied der AfD wurde, ist Martin Hohmann. Er saß von 1998 bis 2003 für die CDU im Bundestag und wurde nach seiner antisemitischen Rede zum Tag der Deutschen Einheit 2003 aus der Partei ausgeschlossen, so das Blatt. (mcd)

Siehe auch:

CDU-Politiker nach Steinbach-Austritt: CDU-Spitze trifft Entscheidungen ohne Partei und betreibt in Flüchtlingskrise „Plastik-Sprech“

Merkel von Austritt Steinbachs „überrascht“ – Kritik und Austritt der CDU-Politikerin in Unionsfraktionssitzung kein Thema



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