Spiegel, Stern und Focus: Historisches Verkaufstief im Einzelhandel im November
Mitte November erreichten die drei Wochenmagazine „Der Spiegel“, „Stern“ und „Fokus“ einen neuen Minusrekord. Nur 361.948 Mal verkaufte sich das Trio im Einzelhandel, wie der Onlinedienst „Meedia“ schreibt.
Der Spiegel 47/2017, erschienen am 18. November, verkaufte sich an den Kiosken, in Supermärkten etc. insgesamt 165.354 Mal, schreibt „Meedia“, die sich auf die Zahlen der „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern“ (IVW) beruft.
Die Ausgabe mit dem Titel „Wer bist du Ratte, dass du der Türkei drohst‘ – Mitten in Deutschland: Hetze und Einschüchterung im Namen Erdogans“ wurde nur fünf Tage im Einzelhandel verkauft – war aber laut „Meedia“ der „historisch schwächste Wert des Spiegels überhaupt“.
Der 12-Monatsdurchschnitt im Einzelverkauf beträgt für den Spiegel derzeit 205.600 – und der 3-Monatsdurchschnitt 203.700 Exemplare. Die Ausgabe 47 liegt fast 20 Prozent unter diesen Zahlen.
Unter dem Durchschnitt lag auch der Stern 47/2017. Das Titelbild zeigte die Silhouette Donald Trumps, auf der das Gesicht Wladimir Putins abgebildet war. „Trumps russisches Geheimnis“ titelte der Stern, und verkaufte sich mit dieser Schlagzeile 147.220 Mal im Einzelhandel – deutlich weniger als im 12-Monats- (171.400) und 3-Monatsdurchschnitt (162.700). Das ist ein Einbruch von fast 15 Prozent.
Am deutlichsten unter seinem Normalniveau blieb der Focus 47/2017. Nur 49.374 Mal verkaufte sich das Exemplar mit dem Titel „Die Leber – Das unterschätzte Organ“ im Einzelhandel. Verglichen mit dem 12-Monatsdurchschnitt (63.700) ist es ein Einbruch von mehr als 22 Prozent.
Immerhin sind die Verkaufszahlen ein wenig höher als die der Focus-Ausgabe 46/2017. Das Exemplar mit dem Titel „Sehnsucht nach Stille – Warum wir in einer Welt des Lärms leiden und wie Körper und Seele neue Kraft gewinnen“ verkaufte sich 48.939 Mal, wie „Meedia“ in einem anderen Artikel berichtete.
(as)
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