McKinsey kassierte mehr als 20 Millionen Euro für Beratung in Flüchtlingskrise
Seit Herbst 2015 kassierte das Beratungsunternehmen McKinsey 15,5 Millionen Euro für Aufträge des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), wie der „Spiegel“ am Freitag unter Berufung auf die Behörde berichtete.
Hinzu kommen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) 4,96 Millionen Euro für die Unterstützung eines gemeinsamen Arbeitsstabs von Bamf und BA.
Nicht eingerechnet sind dabei dem Bericht zufolge 488 Arbeitstage im Wert von 1,1 Millionen Euro, die Berater des Unternehmens für den Arbeitsstab leisteten. Dabei habe es sich um eine Art Rabatt gehandelt, sagte ein Unternehmenssprecher.
Den Vorwurf, kostenlose Beratertage „pro bono“ angeboten zu haben, um an weitere Aufträge des Bundes zu gelangen, wies McKinsey zurück.
Für Insider gilt McKinsey bei manchen Aufträgen als „gesetzt“
Während der Flüchtlingskrise hatte das Bamf wegen Eilbedürftigkeit auf eine Ausschreibung der externen Beratungsleistungen verzichtet.
Nun hat die Behörde für die kommenden vier Jahre insgesamt etwa 42.400 Beratertage ausgeschrieben. Im Januar entscheidet sich, welche Unternehmen den Zuschlag erhalten. Für Insider gelte McKinsey für einen Teil der Aufträge als gesetzt, berichtete der „Spiegel“.
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