SPD-Vize Schwesig kritisiert SPD-Parteichef Schulz – die Partei muss weiblicher werden
In der SPD gibt es Unmut über den Kurs von Parteichef Martin Schulz. Die stellvertretende Vorsitzende Manuela Schwesig hat Schulz vorgeworfen, bei seinen Reformplänen die Interessen von Frauen zu vernachlässigen und keine Angebote für Wählerinnen zu machen, berichtet der „Spiegel“.
„In unserem Leitantrag findet sich bislang nichts zu dem Versprechen, dass die SPD weiblicher werden muss.“
Das sei ungenügend. „Wir brauchen jetzt konkrete Maßnahmen, wie wir Frauen auf allen Ebenen der Partei stärker beteiligen und ihre Lebensrealitäten besser abbilden“, sagte Schwesig.
In einer Überarbeitung des Leitantrags für den nächsten Parteitag hat die Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern an mehreren Stellen Änderungswünsche hinterlassen. So fordert sie, im Willy-Brandt-Haus eine Stabsstelle für Gleichberechtigung einzurichten.
Zudem will sie „familienfreundliche Sitzungszeiten“ und „Fortbildungen zum Thema Gender“. „Wenn die SPD Volkspartei bleiben will, muss sie vielfältiger denken“, sagte Schwesig. (dts)
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