Seehofer will AfD „austrocknen” – AfD-Führung ist „undemokratisch”
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hält es für notwendig, eine neue Gesamtstrategie im Umgang mit der AfD zu entwickeln: „Wir brauchen (auch) eine Gesamtstrategie der Austrocknung der AfD – durch kluge Politik und Prävention, gerade bei jungen Menschen“, sagte der CSU-Chef der „Bild“ (Mittwoch).
Seehofer zeigte sich mit Blick auf die Parteispitze überzeugt: „Der Führungskern der AfD ist undemokratisch.“ Der CSU-Vorsitzende bekräftigte: „Schauen Sie nach Bayern, Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt: Was da alles rechtsradikal ist bei der AfD! Da gibt es Strafverfahren, Aufhebung der Immunität von Abgeordneten: Wenn so was bei einer anderen Partei los wäre! Viele in der AfD bewegen sich außerhalb des Verfassungsbogens.“
Auf die Nachfrage, ob die AfD bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet werden müsse, antwortete Seehofer ausweichend: „Bei vielem, was führende AfD-Politiker von sich geben, muss man schon genau hinschauen.“
Wenn er sich die Führungskader der AfD anschaue, wolle er „als Demokrat mit diesen Leuten nichts zu tun haben“, sagte er. (dts)
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