Schwule und Lesben fordern Segen der katholischen Kirche
Homosexuelle haben anlässlich der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz eine Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften gefordert. Der Lesben- und Schwulenverband sei überzeugt davon, „dass auch diesen Paaren der Segen Gottes zugesprochen ist und sie um diesen Segen auch in entsprechenden Gottesdiensten der römisch-katholischen Kirche öffentlich bitten können sollten“, teilte der Verband am Dienstag in Berlin mit.
In einem Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, habe der LSVD darum gebeten, bei der Vollversammlung entsprechende Schritte für solch eine Segnung in die Wege zu leiten, erklärte Bundesvorstand Henny Engels. „Dies wäre auch ein deutliches Signal in die kirchliche und nichtkirchliche Öffentlichkeit, dass eine Diskriminierung homosexueller Menschen, ihrer Partnerschaften und ihrer Familien für die römisch-katholische Kirche inakzeptabel ist.“
Innerhalb der Bischofskonferenz wird eine Segnung homosexueller Paare sehr kontrovers diskutiert. Ein entsprechender Vorstoß des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode erhielt zuletzt Widerspruch aus den baden-württembergischen Bistümern. (afp)
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