Schäuble vergleicht Asylkrise mit Lawine: „Du kannst Entwicklungen auslösen, die klein beginnen und dann nicht mehr beherrschbar sind“

"Ich habe auf das Phänomen der Lawine hingewiesen: Du kannst Entwicklungen auslösen, die klein beginnen und am Ende nicht mehr beherrschbar sind", so Bundesfinanzminister Schäuble mit Blick auf die Flüchtlingskrise.
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Flüchtlinge und Migranten in Europa 2015Foto: JURE MAKOVEC/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2017

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Verlauf der Flüchtlingskrise 2015 abermals mit einer Lawine verglichen.

„Ich habe auf das Phänomen der Lawine hingewiesen: Du kannst Entwicklungen auslösen, die klein beginnen und am Ende nicht mehr beherrschbar sind“, sagte Schäuble der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Auch der damalige Bundespräsident Joachim Gauck habe die Sorge ausgedrückt, „dass durch die gute Absicht eine Entwicklung entstehen könnte, die nicht mehr zu einem verantwortbaren Ergebnis führt“.

Auf die Frage, ob sich die Bemerkungen auf die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezögen, antwortete Schäuble allerdings: „Überhaupt nicht.“ Schäuble hatte auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im November 2015 gesagt: „Lawinen kann man auslösen, wenn irgendein etwas unvorsichtiger Skifahrer an den Hang geht und ein bisschen Schnee bewegt.“

Das war allgemein als Kritik am Verhalten der Bundeskanzlerin verstanden worden. Seither hatte sich der Minister mit Kommentaren zum Thema zurückgehalten. (dts)



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