Psychiater im ZDF: „Heutige Migranten sind nicht integrierbar“ – Politiker ignorieren Angst der Bürger
Der Spruch „Wir haben keine Angst!“ nach jedem Terroranschlag ist nichts anderes als eine „Worthülse“, meinte der Psychiater Christian Peter Dogs. Er war langjähriger Leiter der Panorama-Klinik in Scheidegg und ist momentan ärztlicher Leiter der Max-Grundig-Klinik auf der Bühler Höhe.
Am 16. September 2017 sprach er in der ZDF-Talkshow von Peter Hahne über das Thema „Die Macht der Angst – Instrumentalisierung oder Realität?“ Sein Gesprächspartner war der Journalist Ulrich Reitz, ehemaliger Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „Focus“.
Dogs: Politik beschwichtigt Bürger, ohne sie ernst zu nehmen
Gleich zu Beginn der Sendung kritisierte Dogs die momentane Politik, die mit der Parole „Wir haben keine Angst!“ nur Menschen beschwichtigen wolle, ohne sie ernst zu nehmen.
Man versuche das Volk mit der Parole zu beeinflussen, erklärte der Journalist Reitz. Dadurch würde keiner nachfragen, wie die Lösungen der Politiker für dieses Problem aussehen.
„Wenn ein Terroranschlag passiert in einer der europäischen Hauptstädte, dann steht die Politik ja meistens ratlos da und das ist ihre große Furcht. Die Politik selber hat ja Angst“, betonte Reitz.
Jahrelang seien Probleme verdrängt worden, kritisierte auch der Psychiater. Menschen, die die Flüchtlingspolitik der Regierung hinterfragten, würden als „krank“ oder „rechts“ tituliert. Die Menschen nicht ernst zu nehmen, sei der größte Fehler der Politik, so Dogs.
Reitz: Politiker haben Angst, missbrauchen diese aber auch
Die Politik habe nicht nur selber Angst, sondern missbrauche diese auch, erläuterte Reitz weiter. „Wenn Frau Merkel sich selber präsentiert als die Verkörperung von Sicherheit an sich, dann ist es der Reflex genau dadrauf, dass die Menschen sehr verunsichert sind […]. Und Frau Merkel sagt, ich bin Sicherheit. Feierabend. Sie ist die größte Profiteurin der Angstpolitik“, so der Journalist.
Dogs ging ebenfalls auf Merkel ein und meinte, dass sie sich zwar als die „größte Sicherheit“ darstelle, aber gleichzeitig auch eine Handlungsinkompetenz zeige. „Also sie tut ja nichts“, so der Psychiater. Das sei aber nicht nur ein Problem der Bundeskanzlerin, sondern das der Politik allgemein.
Diskussionen sind heute unerwünscht – Kritiker werden in rechte Ecke gedrängt
Reitz führt dieses Problem darauf zurück, dass der Diskursspielraum in den letzten Jahren verengt worden sei. „Derjenige, der sagt, wir müssten vielleicht nachdenken, ob wir ein individuelles Asylrecht uns noch leisten können, der wird sofort pathologisiert oder in eine rechte Ecke gestellt, in die er nicht reingehört, weil diese Diskussion ist eigentlich angebracht“, so der Journalist.
Die Menschen seien „weder rechts, noch irgendwas anderes“, fügte Dogs hinzu. Die Menschen hätten „wirklich Angst und sind sehr verunsichert. Und das ist das Wesentliche: Ich muss ihnen Sicherheit vermitteln“, erklärt der Psychiater.
Die Politiker müssten die Angst der Bürger ernst nehmen, denn Angst sei vorprogrammiert und gehöre zu uns, denn sie bewahre uns vor Dummheiten, so Dogs.
Das Verrückte an unserer Gesellschaft ist, dass wir alle Angst haben, aber alle so tun, als hätten wir keine.“ (Dr. med. Christian Peter Dogs)
Menschen fühlen sich von Politik verraten
Laut Dogs kämen viele Menschen aufgrund der aktuellen Phänomene zu ihm zur Behandlung. Diese Menschen würden unter schweren Angststörungen leiden und könnten nicht einmal ihr Haus mehr verlassen, weil sie sich überall bedroht fühlen. „Und die sich von der Politik völlig verraten fühlen, weil sie gesagt haben, keiner reagiert da und macht was“, sagte der Psychiater.
Außerdem sei es für Dogs unverständlich, dass Politiker, die wie die Bundeskanzlerin lange an der Macht seien, sagen, „man müsste ja was tun“. Wer sonst sollte handeln, wenn nicht sie, fragte der Psychiater.
Masseneinwanderung: Migranten verstehen unsere Werte nicht – sind nicht integrierbar
Auch sei die Masseneinwanderung nach Deutschland sehr fragwürdig, denn es würden junge Männer mit einem „irren Gewaltpotential“ in die Bundesrepublik kommen, so Dogs.
In der Psychologie werde angenommen, dass die Persönlichkeit eines Menschen spätestens bis zum 20 Lebensjahr, aber eigentlich schon bis zum 12 Lebensjahr ausdifferenziert sei, erklärte der Psychiater. Charakter, Temperament und Persönlichkeit seien danach kaum noch zu verändern.
Es würden Menschen mit anderen Wertvorstellungen kommen. „Das ist eine Zeitbombe, die wir in uns haben, weil die gar nicht unsere Werte verstehen können, wir können sie ihnen auch gar nicht mehr beibringen“, erläuterte Dogs. Eine Flüchtlingstherapie könnte da auch nicht viel ändern und „das muss man akzeptieren“, fügte er hinzu.
Deswegen seien Forderungen nach Integrationskursen nur Naivität:
Du kannst sie nicht integrieren. Da ist nichts zu integrieren in vielen Bereichen. Du kannst die Sprache lernen, aber nicht den Kulturkreis, nicht die Religiosität, nicht die Überzeugung und schon gar nicht das Gewaltpotential.“ (Dr. med. Christian Peter Dogs)
„Es kommen Menschen, die haben ein irres aggressives Potential, weil die in Kriegen aufgewachsen sind. Die haben gelernt zu kämpfen, wissen gar nicht, wie Harmonie geht. Und das umzutrainieren, ist eine Irrsinnsaufgabe“, so Dogs.
Hier die Diskussionsrunde in voller Läge (28:11 Minuten):
https://youtu.be/dQh-kYfmK5U?t=40s
(as)