Polizeigewerkschaft: Krokodilstränen linker Politiker zu Becks Drogenfall – lächerlich

Kritik an den Reaktionen auf den Drogen-Skandal des Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck kommt vom Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft Wendt.
Titelbild
Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt.Foto: YouTube / Screenshot / Polit Archiv
Epoch Times4. März 2016

Der Grünen-Politiker Volker Beck habe gegen geltendes Recht verstoßen und das "regelt glücklicherweise kein Parteien-Gericht, sondern die unabhängige Staatsanwaltschaft", so Rainer Wendt gegenüber der "Junge Freiheit". Die Krokodilstränen linker Politiker, die von Arbeitsüberlastung schwadronieren, seien lächerlich.

Zwar sei Beck von seinen Funktionen in der Fraktion zurückgetreten, würde aber sein Bundestagsmandat behalten wollen. In der deutschen Politik sei ein Mandatsverzicht ungewöhnlich, so der Gewerkschaftschef. "Das ist einer der Gründe für steigende Verdrossenheit und Verachtung in der Bevölkerung."

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung hatte Beck am Dienstagabend eine von der Polizei observierte Dealer-Wohnung im Berliner Bezirk Schöneberg betreten. Nach dem Verlassen der Wohnung um 23 Uhr kontrollierten ihn die Beamten und fanden 0,6 Gramm Crystal Meth bei ihm.

Aussage über liberale Drogenpolitik kritisiert

Die Aussage des Grünen-Politikers schon immer eine liberale Drogenpolitik vertreten zu haben stieß auf Kritik. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass er sein Verhalten mit seiner liberalen Drogenpolitik zu rechtfertigen versucht", so der innenpolitische Sprecher Stephan Mayer (CSU) gegenüber Bild.

Im Gegensatz zu Grünen-Chef Cem Özdemir, der Beck für sein schnelles Ziehen von Konsequenzen lobte, ging Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Donnerstag auf Distanz zu Beck. Er bezeichnete den Drogenkauf im ZDF-Morgenmagazin als "schweres Fehlverhalten".

Kertschmann hoffe, die Tat eines Einzelnen würde nicht auf die gesamte Partei übertragen. (dk)



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