Politikprofessor: Merkels Steuerpolitik hält Menschen arm
Der deutschen Wirtschaft geht es besser als je, aber 12 Millionen Menschen leben in Armut.
Die deutsche Wirtschaft sei stark. Zuletzt konnte der Staat sogar Milliardenüberschüsse verzeichnen, trotzdem ginge die Zahl der Armen nur langsam zurück, berichtet Huffington Post.
12,5 Millionen Menschen würden laut paritätischem Wohlfahrtsbericht in Deutschland in Armut leben. Die Bundesregierung habe die Armut in Deutschland nicht ausreichend bekämpft, denn trotz des starken wirtschaftlichen Aufschwungs ist die relative Einkommensarmut angewachsen, so die Kritik von Wirtschaftsexperte Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber der Huffington Post.
Leistungsgesellschaft brauche Armut
Die Gesellschaft brauche Armut als Abschreckung, so der Kölner Politikprofessor Butterwegge, gegenüber T-Online. So entstehe eine Drohkulisse, die die Leistungsgesellschaft zusammenhalte. Auch wirft er der Bundeskanzlerin Merkel vor, durch ihre Steuerpolitik Menschen arm zu halten. Mit Maßnahmen, wie einer Erhöhung der Mehrwertsteuer, habe sie die Armen getroffen. Gleichzeitig habe die Absenkung der Kapitalertragssteuer den Reichen genutzt.
Was Butterwegge aber außer Acht ließe, ist, seit 2007 habe sich die Zahl der Leistungsempfänger deutlich reduziert: Um eine Millionen Menschen. Diesen Menschen ginge es nun deutlich besser, so die Huffington Post. (dk)
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