„Permanentes und besonders tabuisiertes Problem“: Regierungsbeauftragter fordert Gesetz gegen Kindesmissbrauch
Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hat von der künftigen Bundesregierung einen deutlichen Einsatz für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt gefordert.
Noch im kommenden Jahr solle der Deutsche Bundestag ein „Kindesmissbrauchsbekämpfungsgesetz“ verabschieden, forderte Rörig am Donnerstag in Berlin. Sexuelle Gewalt sei „ein permanentes und besonders tabuisiertes Problem“. Mit einem entsprechenden politischen Willen ließen sich aber große Fortschritte erreichen.
Rörig stellte ein Programm zur Bekämpfung sexueller Gewalt vor. Mit einem zugehörigen Gesetz will der Beauftragte der Bundesregierung auch sein eigenes Amt festschreiben lassen. Das Amt eines unabhängigen Beauftragten solle „verstetigt und gestärkt“ werden. Zudem solle auch die Bereitstellung finanzieller Ressourcen gesichert werden.
Zu dem von der künftigen Bundesregierung geforderten Programm zählt zudem ein Digitalpakt, der den Kinder- und Jugendschutz auf den digitalen Raum übertragen soll. Außerdem fordert der Beauftragte der Bundesregierung eine spätestens 2019 startende Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne und eine Reform des Opferentschädigungsgesetzes. Dadurch sollten die Hürden für Betroffene gesenkt werden, eine Entschädigung nach Missbrauch zu erhalten. (afp)
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