Pegida Live-Ticker: EU-Kritik und europäische Versöhnungsgesten von „Festung Europa“-Rednern (16.05.2016)
UPDATE: Der MDR sprach von "mehr als 2.000 Menschen" bei der Kundgebung des Bündnisses "Festung Europa" sowie "zahlreichen Gegendemonstrationen. Daran beteiligen sich rund 250 Menschen", so der Bericht wörtlich. Die Sächsische Zeitung sprach von 2.000 bis 2.800 Personen bei "Festung Europa". Bei „Herz statt Hetze“ auf dem Postplatz haben sich unterdessen etwa 300 Menschen versammelt. Dort spielt unter anderem ein syrischer Pianist Klavier. Zuhörer tanzten, wurde berichtet.
+++ Ende der Veranstaltung +++
17:37 Der Moderator Lothar Hoffmann dankt allen Beteiligten. Ohne die Hilfe aller wäre es nicht möglich gewesen. Er dankt auch der Polizei für den Schutz der Veranstaltung und "den Schreihälsen dahinten" sagt er: "Ohne Euch wär es gar nicht so schön gewesen …"
„Wir fordern Freiheit, Individualität und Souveränität für alle Völker Europas“, so Hoffmann am Ende. Er sagt, eine ähnliche Veranstaltung werde es wieder geben. Dresden sei das "Herz des Widerstandes" und die Worte "Dresden zeigt wie´s geht!" seien keine Floskel. Man habe sie heute wieder mit Leben erfüllt. Singen werde man heute zum Abschluss nicht, weil dies nicht zu dem Ereignis passe.
17:30 Tatjana Festerling ist die nächste Rednerin. Sie schlägt vor: „Lasst uns gemeinsam unsere emotionalen, historischen und politischen Verstimmungen verabschieden.“ „Die Vergangenheit“ dürfe nicht unsere heutigen Entscheidungen beeinflussen, so Festerling. Denn die Vergangenheit sei heute die schärfste Waffe von Politik und Medien gegen die Bevölkerung. Man müsse sich immunisieren gegen die ständige Schuldkeule, die täglich auf einen einprassele.
Festerling erinnert an den Breslauer Kardinal Kominek: Er bemühte sich bereits in den 60er Jahren um die Versöhnung von Polen und Deutschen. Nun bittet sie alle ausländischen Redner, den Satz in ihrer jeweiligen Sprache zu sagen, der bis heute groß unter Komineks Denkmal auf Polnisch und auf Deutsch steht: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Die Menge spricht den Satz auf Deutsch mit. Die Redner sagen den Satz und bleiben gemeinsam auf der Bühne stehen.
Als letztes sagt eine 80-jährige Dresdnerin, welche als 9-Jährige die Bombardierung der Stadt überlebte „Wir vergeben und bitten um Vergebung.“
17:20 Es folgt ein Video-Statement des französischen Politikers und Intellektuellen Jean Yves le Gallou. Er war bereits Europa-Abgeordneter des Front National.
Le Gallou spricht darüber, dass je weiter der 2. Weltkrieg zurückliege, die Schuldzuweisungen unter den Völkern zugenommen hätten – dabei müsste es doch eigentlich umgekehrt sein, gibt er zu bedenken. Zuerst waren nur die Deutschen schuld, mittlerweile habe es sich aber auch ausgedehnt auf andere Nationen, die sich schuldig fühlen sollten, weil sie nicht genug unternahmen, um die Nazis zu stoppen. Oder man rede ihnen Schuldgefühle ein, dafür dass sie Kolonien besaßen und dort die Bevölkerung unterdrückten. Schuldig solle sich mittlerweile sogar die schweizerische Bevölkerung fühlen, die von 1939 bis 45 neutral blieb und niemals Kolonien betrieben habe, so der Franzose.
Dieses kollektive Schuldgefühl werde den Europäern durch Medien und Bildungseinrichtungen aufgezwungen. Es habe bereits eine riesige Umerziehung stattgefunden, weg von der eigenen Identität und der Wertschätzung derselben. Dies sei von der EU beabsichtigt.
Er sei stolz auf Paris und Versailles, aber auch auf alle die anderen Errungenschaften europäischer Nationen, so Le Gallou.
Er fordert die Europäer auf, ihre Schuldkomplexe aufzugeben und gemeinsam für die Bewahrung ihrer Kultur einzutreten und sich gegen „Afrikanisierung und Islamisierung“ zu wehren.
17:15 Ein Vertreter des neuen spanischen Bündnisses „Respeto“ spricht auf Deutsch – über Spaniens Geschichte und die Reconquista – einen Kampf für die spanische Kultur, der gegen islamische Besatzer über Jahrhunderte geführt wurde. Nicht aus Hass auf andere – sondern aus Liebe zur eigenen Identität.
Er spricht nun über Deutschlands klassische Musik, die Menschen auf der ganzen Welt beglücke. In ihr drückten sich Streben nach Exzellenz, schlichter Schönheit und ein auf Gott gerichteter Blick aus.
„Bleibt dem treu, was ihr gewesen seid. Denn nur, wenn ihr bleibt, was ihr gewesen seid, bleibt Deutschland das Licht der Völker“, so der Respeto-Vertreter.
Um einander zu vergeben, müsse man zuerst sich selbst vergeben.
„Das Europa von morgen wird entweder mit Liebe und Hochherzigkeit errichtet – oder es wird ein Misserfolg und unsere Zerstörung sein“, so der Redner.
17:08 Ed „der Holländer“ ist der nächste Redner. Er spricht ebenfalls über Nationalstolz. Er zum Beispiel verbinde die schwarzrotgoldene Fahne mit positiven Ereignissen – der deutschen Wiedervereinigung.
Ed erwähnt die vielen großartigen Künstler, Komponisten und Erfinder, die Deutschland herausragende Errungenschaften erschaffen ließen. Mit der deutschen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit könne kein anderes Volk mithalten. Deutsche Disziplin und Fleiß haben sich wirtschaftlich darin niedergeschlagen, dass Deutschland Exportweltmeister sei.
„Ihr seid keine emotionslosen Menschen, sondern lustig und cool“, so Ed. „Deshalb sind wir Niederländer sehr froh, Nachbarn wie euch zu haben.“ Deutschland könne stolz sein auf das, was es in den vergangenen 70 Jahren geschafft habe. Die Deutschen sollten ihre Fahne ruhig öfter zeigen – nicht nur beim Fußball.
17:05 Noch ein polnischer Redner: „Wir wissen, wie schwierig unsere gemeinsame Geschichte war. Es ist aber der Moment gekommen, an dem wir all dies vergessen müssen. Ist es euch bewusst, dass ihr durch die demographische Entwicklung und die Migration innerhalb der nächsten 20 Jahre Minderheit im eigenen Land sein könntet?“ Er verweist darauf, dass London einen muslimischen Bürgermeister gewählt habe.
17:00 Fortsetzung des Ruch Narodowy-Redners: Er wolle sich auf besondere Art bei den „Schreihälsen“ dahinten bedanken, die als Störer gekommen seien, sagt er in Bezug auf die Gegendemo und erzählt vom polnischen „Marsch für die Unabhängigkeit“ der seit einigen Jahren jährlich stattfinde.
Als sie starteten, waren sie 7.000 und 5.000 linke Gegendemonstranten, die versuchten zu blockieren, aber das schafften sie nicht. Im Jahr 2011 wurden sogar Antifa-Leute aus Deutschland als Provokateure nach Warschau gebracht. Dies führte zu weiterem Zuwachs: „Dadurch hatten wir 20.000 Leute und die Linksextremisten nur 2.000. Im vergangenen Jahr waren fast 100.000 Menschen in Warschau.“
„Nur die Deutschen unter der Führung von Merkel sind für uns eine Bedrohung“,
(„Merkel-muss-weg“-Rufe)
Merkels Plan sei, ein Multikulti-Imperium aufzubauen, „und das wollen wir nicht“. Die Antifa-Leute seien derzeit die größte Bedrohung
Er fragt, wie sich Merkel erdreisten könne, dass sich ihre CDU „christlich“ nenne. Was Merkel tue, habe damit nichts zu tun.
In Polen kämpfe man unter der Losung „Gott, Ehre und Heimat“ und das ist der beste Ausdruck des Christentums.
In Polen habe man beschlossen, sich der EU zu widersetzen und „keinen reinzulassen“. Er erinnert an die Versöhungsaufrufe polnischer Bischöfe.
In Richtung EU aber sagt er: Statt der 250.000 Euro pro nicht aufgenommenen Migranten solle man der EU 250.000 Stinkefinger zeigen. Die „EU-Autokraten“ gehörten samt den etablierten Altparteien und den Antifa-Demonstranten „auf den Müllhaufen der Geschichte.“
16:45 „Herzliche Grüße aus dem polnischen Parlament, das seit 6 Monaten Kanzlerin Merkel so große Sorgen macht“, begrüßt der nächste Redner, ein polnischer Abgeordneter, die Menge.
Er erwähnt, dass die Kundgebung unter dem Denkmal eines Sachsen stattfinde, der gleichzeitig polnischer König war – durch Wahl.
„Wir hatten gewählte Könige, weil wir schon immer eine Demokratie hatten – und zwar eine bessere, als die es heute im Westen gibt“.
Dann kommt er auf den Roman/ Film „Herr der Ringe“ zu sprechen. Dort gebe es diverse Stämme und Völker, die öfter gegeneinander gekämpft hätten – aber im Moment der Bedrohung durch Mordor hätten sie sich alle vereinigt. Womit es Europa und Deutschland nun zu tun hätten, dass sei „keine Migrationskrise, das ist eine regelrechte Invasion“.
16:40 Tanja Groth von der Freedom-Bewegung in Dänemark ist am Mikrophon. Sie sagt, dass es nicht nur Deutschland ist – auch in anderen europäischen Ländern werde so etwas wie ein „weißer Schuldkomplex“ gepflegt. Man müsse sich schämen „für unsere erfolgreichen Kulturen“? Das könne nicht sein, man habe sich diesen Erfolg durch harte Arbeit verdient. Und wenn man heutzutage Angst habe, zu seiner Kultur und Zivilisation zu stehen, weil man als Rassist beschimpft werden könnte – dann bedeute das, dass man Angst vor Worten habe – Worten an die man nicht mal selber glaube.
„Nichtstun ist undenkbar. Es würde die reine, vernichtende Zerstörung unserer Freiheit, unserer Werte und unserer Lebensweise sein“
„Ihr seid deutsche Leute und nicht die deutsche Vergangenheit“, sagt sie auf Englisch wörtlich. „So wie ihr nicht verantwortlich seid, was eure Nachbarn tun, seid ihr nicht verantwortlich für das was eure Väter und Vorfahren getan haben.“
Die Deutschen haben das, was man in Nordamerika „Köpfchen“ nennt. Ihr seid klug und habt Ausdauer. „Ihr seid fantastische und starke Leute – ihr müsst euch daran erinnern. Ihr habt einige außerordentliche Dinge erfunden.“
„Ich flehe euch an, wieder stolz zu sein.“ Es sei nichts daran falsch, weder am deutschen Wesen, noch am Wunsch, dass die deutsche Kultur weiterblühen möge. Dasselbe finde sie als Dänin auch und wünsche der dänischen Kultur eine blühende Zukunft.
Sie erwähnt, dass speziell Dresden aus den Trümmern der eigenen Zerstörung wieder auferstanden sei.
„Ohne Deutschland gäbe es auch kein Dänemark und kein Europa. Wir brauchen Deutschland um uns zu erheben und wieder stolz dazustehen. Es geht um uns, es geht um alles. Danke, dass ich heute hier sprechen durfte. Danke Dresden“, so Tanja Groth.
16:07 Der französische Rechtsanwalt Karim Ouchikh, Präsident der mit dem Front National assoziierten Partei SIEL, spricht. (Auf Französisch mit Dolmetscher)
Er dankt Tatjana Festerling „für ihr enormes Engagement für die Sache der europäischen Völker“.
„Wir alle in Frankreich bewundern sie“, sagt er. Er und die anderen Patrioten seien ebenso sehr dankbar, dass Pegida so unermüdlich daran arbeite, „die Gefahren, die unserem Kontinent drohen ins Bewusstsein zu holen“.
Er spricht nun über sein Leben in Frankreich. „Ein Land mit einer glorreichen Vergangenheit“, das künstlerische und literarische Schätze beherbergt, die in ganz Europa bewundert werden.
Ein Land, das ein geographisches Wunder zu sein scheint in der Vielfalt seiner Landschaften und Klimazonen. Frankreich habe eine wunderbare Sprache erschaffen, die noch heute auf allen Kontinenten glänzt.
Frankreich zeichne außerdem sein besonderer Lebensstil, großartige Gastronomie und außerordentliche Kreativität aus, was Jahr für Jahr Millionen Touristen anziehe.
Frankreich ist ein Land, das der Ansicht ist, dass seine Zukunft mit Europa verbunden sein sollte – aber einem Europa, „welches der EU, jenem autoritären und technokratischen Monster den Rücken kehrt“.
Russland sei „die andere spirituelle Lunge unseres Kontinentes“, mit der man Austausch suchen müsse.
Die Franzosen hätten heutzutage kaum noch Beziehung zu ihren natürlichen Werten und ihr Patriotismus sei dabei, sich aufzulösen. Frankreichs größtes Problem und Bedrohung sei jedoch das Migrations-Chaos. Seit mehr als 30 Jahren hat sich Frankreich für Massenmigration geöffnet – hauptsächlich von Muslimen aus Maghreb-Staaten und Südafrika, welche das gesellschaftliche Gleichgewicht bereits stark beeinflussen.
Wenn 80 Millionen Türken die Möglichkeit hätten, ohne Visa einzureisen, werde „der große Austausch“ noch schneller vorangehen.
Diese massive Einwanderung wird von den Institutionen der EU und den kaufmännischen Interessen einer Asylindustrie gezielt geplant.
Er glaube nicht an eine Vorbestimmung der Geschichte. Das Volk könne immer den Lauf der Dinge ändern, wenn es sich zusammenschließe.
Europa müsse sich bewaffnen – politisch, moralisch und geistig. Diese überlebenswichtige Reaktion könne nicht ohne Deutschland geschehen. Deutschland sei ein starkes Land, welches Frankreich und die Franzosen unendlich respektieren.
Wir in Frankreich bewundern die Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit der Deutschen“, die ein Volk von harten Arbeitern seien. Die Deutschen suchen immer gute Beziehungen zu ihren europäischen Nachbarn und versuchen zuerst immer Kompromisse, statt andere mit ihrer Macht zu besiegen.
Er lobt den Beitrag der Deutschen zur europäischen Kultur in Sachen Musik, Literatur und bildender Kunst. Auf all das sollte sich Deutschland stolz und glücklich fühlen. Allerdings merke ich, dass dies die Deutschen nicht vollständig erfüllt.
Seit 1945 belastet Deutschland ein Gefühl der kollektiven Schuld an den Verbrechen des NS-Regimes. Deshalb fühlten sich die Deutschen verpflichtet, ihre Schuld zu begleichen.
Es gibt meiner Meinung nach keinen Grund, dass dieser Geisteszustand weiter besteht.
Deutschland habe seine Schulden längst beglichen. Wir alle in Frankreich wissen, dass die Deutschen nicht ewig und kollektiv für den Schrecken der Vergangenheit haftbar gemacht werden dürfen“. In Europa brauchen wir ein Deutschland das sich in jedem Fall von den Teufeln seiner Vergangenheit distanziert und positiv in die Zukunft blickt.
Die Deutschen seien sich nicht genug über die massive Gefahr bewusst, die drohe ihre Identität auszulöschen. Deutschland müsse mit sich selbst in Einklang kommen, damit es in Einklang mit seiner Verfassung mithelfen könne, bei der Ausbreitung des Terrorismus und des Islam gegenzusteuern.
„Zum Ende meiner Rede möchte ich Euren Widerstandsgeist hochschätzen“, sagt er den Dresdenern. Sie hätten trotz „Moralterrors“ in den Medien und Bevormundung durch die Politik demonstriert und den Widerstand auf die Straße getragen.
Dresden „die gemarterte Stadt“ sei heutzutage der Motor des geistigen Widerstands und spiele „eine bedeutende Rolle, um die Zukunft unserer Kinder“ zu sichern.
Er möchte noch einmal die treue Freundschaft der Franzosen zu den Deutschen bezeugen.
„Es lebe Dresden, Deutschland und Europa!“, endet seine Rede.
16:05 Der nächste Redner ist Miroslav Lidinský, Chef der tschechischen Partei Usvit.
Im Jahr 2012 waren es 800 Jahre her, dass der tschechische König Ottokar I. dem deutschen König Friedrich II. eine tschechische Krone verlieh für dessen Freundschaft und herausragende Dienste. Derselbe Ottokar hatte bei den Sachsen in seinen schweren Zeiten besonderen Schutz bekommen.
Er erwähnt noch den König Karel, der vor 700 Jahren antrat und als Gründervater der Tschechen gilt. Er kämpfte gemeinsam mit anderen Europäern gegen eine islamische Invasion durch die Türken. „Schon 1400 Jahre verteidigen wir Europa, unsere Kultur, unseren Reichtum, unsere Rechte, gegen Invasion.“ Man sei heute genauso vereint wie damals vor 300 Jahren, als die Türken vor Wien standen.
Das eingekesselte Wien wurde von einem europäischen Bündnis befreit unter Führung eines tschechischen Fürsten.
„Wir sind Nachbarn und so bleibt das auch. Lassen wir uns nicht von einigen Feiglingen einreden, dass wir uns im eigenen Land nicht verteidigen dürfen. Alle Patrioten Europas müssen (…) unser Europa gemeinsam verteidigen“, so Lidinský.
15:58 Der nächste Redner ist der Tscheche Marek. Er nennt Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit gemeinsame Werte des europäischen Kulturraums. Er kündigt an, man wolle Europa bewahren, wie es ist: Frei, voll Wohlstand und sicher. Er sprach mit starkem Akzent auf Deutsch – sein erstes Mal. (Applaus)
15:55 Ein Australier ist der erste Redner, der sagen soll, was er an Deutschland schätzt. Aber er schafft es trotzdem nicht ohne Kritik an der Politik, an Merkel und an „den ungewählten EU-Kommunisten“ was zu „Merkel muss weg-“ und „Widerstand“-Rufen führt.
„In Deutschland sei ein NEIN ein NEIN und ein JA ein JA. In welcher Kultur gibt es das noch?“, so der Redner. Er sagt den Deutschen, dass sie sich nicht kleinreden und abschaffen lassen sollen.
Er zitiert Aristoteles – „Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft“. Er sagt zuletzt „Ich liebe Dresden und ich liebe Deutschland“.
In Australien gebe es genau die gleichen Probleme wie in Deutschland. Aktuell habe die Regierung zwar „die Boote gestoppt“ das könne sich aber bei der nächsten Wahl in 47 Tagen schon wieder ändern – falls es zum Wechsel kommt. Und dann könnte es stattdessen nur noch um Klimawandel und Homoehe etc. gehen. Deshalb haben er und andere eine konservative Widerstands-Partei für Australien gegründet.
15:49 Festerling fordert eine „Renaissance unseres Wertebewusstseins, ein Wiedererwecken unserer deutschen Identität“.
„Unserer Politiker und Medien versuchen immer offensichtlicher uns zu erziehen“ und die Deutschen in eine ewige Büßerhaltung zu zwingen, so Festerling.
„Unser Geburts- und Lebensrecht liegt nun mal in Europa und nicht in Nahost und Afrika. Wir müssen wieder in einen selbstbewussten Zustand kommen“, sagt Festerling.
„Eine starke Identität schützt vor Verführungen durch Ideologen, sagt sie und: „Ohne uns Deutsche wird eine Festung Europa nicht funktionieren.“
„Unserer Politiker und Medien versuchen immer offensichtlicher uns zu erziehen“ und die Deutschen in eine ewige Büßerhaltung zu zwingen, so Festerling.
15:42 Festerling spricht: Es gelte Europa zu erhalten, ohne die Diktatur der EU und ohne Islamisierung. „Wir alle sitzen in einem Boot – in einem Boot, das kurz vorm Kentern ist“, so Festerling. Die Chance in der jetzigen Krise sei aber, dass man jetzt eine gemeinsame europäische Identität finden könne.
15:35 Es folgt ein emotionaler Film, der die wichtigsten geschichtlichen und kulturellen Errungenschaften Europas in Wort und Bild abbildet. Unter den Bildern, die von antiken griechischen und römischen Stätten über Stonehenge bis zum Petersdom und Barockkirchen reichen werden auch „die Türme des Kreml“ gezählt – also ein Europa-Begriff, der Russland mit einschließt.
„Wir wollen unser Europa vor Überfremdung schützen und dass unsere Kinder und Enkel in Frieden aufwachsen können“, so der Redner. Er kündigt Tatjana Festerling an. (Jubel)
(Man hört ständig die Gegendemo pfeifen und rufen.)
15:30 „Europa gehört den Europäern“, diese eindeutige Antwort auf die EU-Zwangsverteilungsquote für Migranten wolle man der EU geben – durch eine Petition gegen diese Quote. Dafür wolle man 1 Million Unterschriften sammeln.
„Wir lassen uns nicht vorschreiben, wer und wie viele Wirtschaftsflüchtlinge wir aufnehmen wollen“, so der Sprecher.
Festerling sei in den vergangenen Wochen durch Europa gereist, um gleichgesinnte politische und intellektuelle Kräfte zu vernetzen. Man wolle eine unabhängige und nationenübergreifende Bürgerbewegung erschaffen.
„Wir kämpfen gegen den Islam und die Islamisierung unserer Länder und für das Erwecken einer nationalen und europäischen Identität“, so der Redner. Er erwähnt die Fahnen der Identitären Bewegung, die zu sehen seien und spricht sie an, sich gemeinsam auf europäischer Ebene zu vernetzen.
15:20 „Vereinigte Europäer für Freiheit, Souveränität, Identität“ ist der Slogan, der auf Deutsch und Englisch im Livestream eingeblendet wird, bevor es losgeht. Das ganze wirkt damit viel professioneller als der Stream der montäglichen Pegida-Demos.
Ein Sprecher verliest die organisatorischen Hinweise.
Es sei alles durch private Gelder vorfinanziert worden unter anderem durch Tatjana Festerling und deshalb habe man Spendentonnen aufgestellt, sagt er. Der technische Aufwand sei ein erhöhter, weil man der Veranstaltung einen würdigen Rahmen geben wolle, so der Sprecher.
15:08 Der Platz vor dem Goldenen Reiter ist brechend voll. Es sind die üblichen Fahnen und Plakate zu sehen – das heißt, die Pegida-Gänger vom Montag. Die Menge ist eingekesselt von der Polizei berichten Augenzeugen, eine zweier Reihe Polizeibusse trennt sie von der Antifa-nahen Gegendemo, die sich in Sicht, Hör- und Störweite befindet. Die Gegendemo hält Banner hoch und macht nach Kräften Lärm. Unter anderem wieder „Refugees Welcome“-Rufe.
Auf der Seite der Gegendemonstranten befindet sich auch der Landesvorstandssprecher bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen, Jürgen Kasek. Er hatte Pegida-Gründer Lutz Bachmann im Januar wegen Volksverhetzung angezeigt, weil Bachmann im "Rapefugees not welcome"-T-Shirt auf Facebook zu sehen war.
+++ Beginn des Live-Tickers ++++
Heute findet in Dresden eine Kundgebung der europaweiten Bürgerbewegung „Festung Europa / Fortress Europe“ statt. Sie wird moderiert von Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling und dem holländischen Pegida-Aktivisten Edvin Wagensfeld. EPOCH TIMES wird im Live-Ticker berichten.
Auf dem Neustädter Markt in Dresden werden ab 15.00 Uhr heute neben Festerling und „Ed dem Holländer“ verschiedene Gastredner aus Europa sprechen. „Es geht um Identität, Wertschätzung und auch um Versöhnung“, so Festerling. „Nicht nur die 12 Jahre der Nazi-Diktatur – auch alles andere, was jemals an Konflikten und Feindseligkeiten zwischen europäischen Völkern geschehen ist, muss jetzt vorbei sein.“
Die Pegida-Frontfrau sagte gegenüber EPOCH TIMES im Vorfeld, dass diese Veranstaltung anders wird, als die bisher gehaltenen Pegida-Veranstaltungen. Die ausländischen Gastredner werden diesmal keine politischen Reden halten, sondern einen Einblick in ihr Verständnis der eigenen UND der deutschen Identität geben. Ziel der Veranstaltung sei es, die Deutschen zu ermutigen, wieder Wertschätzung ihrer eigenen Identität und Kultur zu entwickeln. Es wird also ähnlich symbolträchtige Statements geben wie am 9. November 2015, als Tatjana Festerling „den deutschen Schuldkomplex offiziell für beendet“ erklärte.
Unter anderem werden sprechen: Der französische Rechtsanwalt Karim Ouchikh, Präsident der mit dem Front National assoziierten Partei SIEL; die dänische Anti-Islamisierungs-Aktivistin Tanja Groth, der Vertreter des spanischen Bündnisses RESPETO für internationale Angelegenheiten und Miroslav Lidinský von der tschechischen Partei Usvit.
Auch eine 80-jährige Überlebende der Bombardierung Dresdens wird dabei sein.
Dieses Wochenende hatte es in Prag eine Konferenz gegeben, bei der sich die im Januar gegründete Bewegung „Fortress Europe“ weiter institutionalisierte. Offiziell wurde Tatjana Festerling zur 1. Sprecherin ernannt, Miroslav Lidinský aus der Tschechien wurde 2. Sprecher und Maria Kaljuste aus Estland 3. Sprecherin.
Die erste politische Maßnahme der pan-europäischen Bewegung wird die Inititierung einer europaweiten Petition gegen die Zwangsverteilungsquoten der EU sein. Dazu wolle man innerhalb der EU 1 Millionen Unterschriften sammeln, kündigte das Bündnis an.
Die offizielle Pressekonferenz von Fortress Europe fand im Prager Parlament statt.
Prager Erklärung: Wofür das Bündnis steht
Seine Intentionen veröffentlichte Fortress Europe bereits im Januar in einer Erklärung, die ein Europa der Vaterländer statt EU-Diktatur wünscht und in einer möglichen Islamisierung das mögliche Ende der europäischen Zivilisation sieht und gelobt, diesem entgegen zu treten. Hier im Wortlaut:
„Im Bewusstsein der Tatsache, dass die tausendjährige Geschichte der westlichen Zivilisation schon bald ein Ende haben könnte – durch die Islamische Eroberung Europas und der Tatsache, dass die politischen Eliten uns verraten haben, erklären wir, die Vertreter der verschiedenen europäischen Nationen, Folgendes:
Wir werden Europa nicht unseren Feinden überlassen. Wir sind bereit, uns zu erheben und uns gegen den politischen Islam, gegen extreme, islamische Regime und ihre europäischen Helfer zu stellen.
Wir sind bereit, unsere Freiheit, unser Vermögen, unsere Berufe und Karrieren zu riskieren und vielleicht auch unser Leben – so wie es Generationen vor uns getan haben. Es ist unsere Pflicht gegenüber den künftigen Generationen.
Wir weigern uns, uns einer europäischen Zentralregierung zu unterwerfen. Die Regeln der globalen Eliten haben uns Armut, Arbeitslosigkeit, Korruption, Chaos und den moralischen Zusammenbruch gebracht.
Es ist an der Zeit, dies zu beenden.
Wir respektieren die Souveränität der europäischen Nationen und das Recht der Menschen in allen europäischen Ländern, ihre Angelegenheiten zu regeln, wie sie es für richtig halten.
Wir erachten es als heiliges Recht der Bürger aller europäischen Länder, ihre Grenzen zu schützen und zu entscheiden, welche Migranten sie akzeptieren und welche sie in ihren Ländern nicht akzeptieren.
Wir verweisen auf unsere gemeinsamen europäischen Wurzeln, Traditionen und Werte, sowie die historischen Allianzen unserer Nationen.
Wir sind entschlossen, Europa, die Redefreiheit und alle anderen bürgerlichen Freiheiten, sowie unsere Art des Zusammenlebens zu schützen.
Wir werden diesen Entschluss manifestieren durch unsere Teilnahme an einer gemeinsamen Demonstration, die am 6. Februar 2016 in vielen europäischen Städten stattfindet.“
(rf)
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