„Pegida-Hymne“ auf Platz 1 bei Amazon: Händler will Erlös an Flüchtlinge spenden
Seit gestern vormittag ist die Pegida-Hymne auf Platz 1 der Amazon Charts. Das Musikstück, das die umstrittene Dresdener Bürgerbewegung zu ihrem 1-jährigen Bestehen am 19. Oktober vorstellte, war erst seit wenigen Tagen online zum Download angeboten worden.
„Die Erlöse von Amazon aus dem Verkauf dieses Songs gehen an eine gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Flüchtlingen“, heißt es nun auf der Webseite des Online-Verkaufportals neben dem Lied.
Das fünf Minuten lange Stück rangiert schon mehrere Tage lang auf der TOP-100-Liste bei Amazon. Für 1,29 Euro kann man den Song mit dem Titel „Gemeinsam sind wir stark!“ downloaden. Der Internet-Händler hatte in den sozialen Netzwerken eine Diskussion ausgelöst, weil er das Stück der politisch unkorrekten Dresdener überhaupt zum Kauf anbot. Nun reagiert er mit seiner Ankündigung, für Flüchtlinge spenden zu wollen, auf die Kritik.
Die Pegida-Hymne wurde online stark beschimpft, trotzdem gelangte sie auf Platz 1. Der Bekanntheitsgrad und die Google-Relevanz des Suchbegriffs stiegen durch die Medienschelte und Kommentare. Das Stück wurde als „Schlaflied für Wutbürger“, „Soundtrack des besorgten Bürgers“, „Lachnummer“ und Ähnliches betitelt.
Lutz Bachmann sprach daraufhin auf Facebook „einen Riesendank“ an all die „schlauen, linken Rezensoren und die versammelte Lügenpresse“ aus, welche „eine sensationelle Werbekampagne“ geliefert habe und „noch dazu VÖLLIG GRATIS!“
Der Pegida-Gründer hatte angekündigt, einen Großteil der Einnahmen an Organisationen spenden zu wollen, die sich um deutsche Obdachlose kümmern. Auch an Menschen, deren Autos am Rande von PEGIDA-Veranstaltungen angezündet wurden, soll Geld gespendet werden. Die Bürgerbewegung versteht sich als außerparlamentarische Opposition und hatte sich stets für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen, aber die Abweisung von Wirtschaftsmigranten ausgesprochen. Seitdem Merkel die Grenzen vollständig öffnete, fordert sie deren komplette Schließung.
Über den künstlerischen Wert des Musikstücks, dass ein anonymer Komponist aus Sachsen kreierte, wird gestritten. Hier ein Youtube-Video von der Uraufführung am 19. Oktober in Dresden.
https://youtube.com/watch?v=g0JBlIORNSs
(rf)
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