Pegida: Erster AfD-Gastredner kritisiert Islam-Verbände und Multikulti
Pegida habe den Boden für die jetzige Islam-Politik der AfD gelegt. Pegida sei gegen die EU und wolle stattdessen ein Europa der Vaterländer. Pegida sei außerdem gegen die Islamisierung. Der Islam könne in seinem Heimatgebiet so sein, wie er wolle. „Wir wollen nur nicht, dass er sich hier bei uns, in unserer Heimat, wo er fremd ist, breitmacht“, so Tillschneider.
Der Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit werde einfach nur in die Welt gesetzt um Kritik an Masseneinwanderung mundtot zu machen.
Ihm persönlich Islamfeindlichkeit zu unterstellen sei lächerlich, so der umstrittene Tillschneider, der diesen Vorwurf öfter zu hören bekommt. Er habe 16 Jahre seines Lebens dem Studium der islamischen Kultur gewidmet, zwei Islam-Sprachen erlernt, das islamische Recht studiert, im Orient gelebt und er wisse aufwendige Moschee-Architektur durchaus zu schätzen, so Tillschneider. „In Kairo, Damaskus oder Tunis. Aber bitte nicht in Dresden, Leipzig oder Köln!“ rief er der Menge zu und erntete Applaus.
Er wehre sich dagegen, wenn der Islam benutzt werde, um die deutsche Kultur zu verändern, zu verdrängen und schlecht zu machen. „Ich wehre sich dagegen, wenn mit dem Islam eine Politik gegen unsere Interessen gemacht wird. Ich wehre mich dagegen, wenn die großen Islamverbände, die mit der Türkei, Qatar und Saudi-Arabien zusammenhängen, hier in unser Land hineinregieren“, so der Redner. Er halte es für „die Pflicht eines jeden Deutschen sich dagegen zu wehren“, so der rumänisch-stämmige Deutsche.
Er kritisiert, dass außer „einiger trauriger Gestalten in der CDU“ die etablierten Parteien schon seit Jahren nichts anderes mehr täten als in vorauseilendem Gehorsam „die Wunschliste der Islam-Verbände Punkt für Punkt abzuarbeiten“.
Er erwähnt auch die Entlassung von Prof. Tilmann Nagel aus der ersten, von Schäuble 2006 einberufenen Islam-Konferenz. Nagel sei ein Weltklasse-Wissenschaftler, musste aber gehen, weil seine kritische Haltung ein paar Islam-Lobbyisten nicht in den Kram passte.
"Multikulti vernichtet die Kulturen"
Glaubensfreiheit und Multikulti hätten nichts miteinander zu tun, so Tillschneider. Das eigentliche Problem SEI die multikulturelle Gesellschaft: Die Herrschaften, welche in der Kölner Silvesternacht negativ auffielen, hätten sich in einer geschlossenen islamischen Gesellschaft niemals so benommen, weil dort islamische Regeln gelten, sagt Tillschneider. Das Problem sei, dass ihre islamischen Gesetze hier in nicht mehr für sie gelten – gleichzeitig aber die deutschen Gesetze auch nicht die ihrigen sind, „dass sie also glauben, sich in einem rechtsfreien Raum zu bewegen“.
Multikulti vernichte die Kulturen und sei eine Lüge, weil es eine graue Einheitswelt herbeiführe.
Die große Politik arbeite jedoch schon seit Jahrzehnten auf nichts anderes hin. Gegen „Politiker, die in Kulturen nichts anderes sehen als Hindernisse im internationalen Finanzgeschäft – genau gegen solche Politiker sollte man kämpfen“, sagte er und schloss:„Ich bin der erste AfD-Abgeordnete, der auf einer Pegida-Demo spricht. Und darauf bin ich stolz. Und ich werde hoffentlich nicht der letzte sein.“
Kooperation zwischen AfD und Pegida bestand niemals offiziell, obwohl es laut Lutz Bachmann „viele gemeinsame Positionen“ gebe. Einiger AfD-Vertreter suchen Kooperation, während andere sich davon distanzieren. (rf)
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