Wegen gefährlicher Einbahnstraße: Sachsen errichtet erstes arabisches Verkehrsschild
Seit dem die Straßenschilder in Hainichen in verschiedenen Sprachen hegen “ist es deutlich besser geworden”. “Ein oder zwei Meckerer gäbe es immer aber die positiven Reaktionen überwiegen”, sagt der Bürgermeister der sächsischen Kleinstadt, Dieter Greysinger (SPD) zu “MOPO”.
In Hainichen gibt es eine Flüchtlingsunterkunft mit 223 Bewohnern aus verschiedenen Ländern.
Das Einbahnstraßensystem in Hainichen ist sehr gewöhnungsbedürftig und es gab bereits mehrere Unfälle. “Da braucht es schon einmal zwei drei Kilometer zum Rathaus für eine Strecke, die man zu Fuß in 10 Minuten zurücklegt.” Den Migranten ginge es nicht anders als den Einheimischen, man wolle abkürzen.
Ein Unfall mit einem Asylbewerber und hohem Sachschaden sei bereits passiert. Der Flüchtling hätte den Schaden abstottern sollen, da er nicht versichert war. “Doch dann war er plötzlich weg”, sagt Greysinger. Auch sei ihm schon einmal ein Radfahrer entgegen gekommen. “Das war knapp.”
Also entwarf der Rathaus-Chef mit den Asylbewerbern und der Heimleitung der Unterkunft zusammen ein Verkehrsschild mit fünf Sprachen. Auf Deutsch, Englisch, Russisch, Albanisch und Arabisch. Damit soll nun endgültig verhindert werden, dass niemand nicht gegen die Einbahnstraße fährt.
Man wolle dem Eindruck entgegentreten, dass man bei Verstößen von Flüchtlingen wegschaue und die Einheimischen bestrafe, so Greysinger.
Der Hainichener Bürgermeister stammt aus Franken und lebte nach der Wende ehemals selbst für einige Jahre in der nun von den Asylbewerbern belegten Wohnanlage “Am Ottendorfer Hang 5” in Hainichen. 75 Prozent im Heim stammen aus Syrien und 43 Personen hätten bereits eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Diese gilt in der Regel für drei Jahre. (dk)
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