Neue Betrugsmasche am Telefon: „Ja“-Sagen und Auflegen kosten 125 Euro

Für "Ja"-Sager am Telefon kann es unter Umständen teuer werden: Bei einer neuen Betrugsmasche werden Informationen des Angerufenen zusammengeschnitten, als hätte er eine teure Bestellung aufgegeben.
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In einer neuen Variante des Telefonbetrugs erzwingen die Anrufer ein "Ja" vom Angerufenen.Foto: Julian Stratenschulte/Symbol/dpa
Epoch Times15. Februar 2017

Eine Telefonbetrugsmasche schwappt gerade aus Amerika nach Deutschland, berichtet „Focus“. Den Betrügern geht es darum, bei dem Angerufenen ein „Ja“ zu erzwingen, dass aufgenommen wird und mit anderen Informationen zusammengeschnitten wird.

Oft täuscht der Anrufer hierfür Verbindungsprobleme oder ein Rauschen in der Leitung vor. Neben Fragen wie „Hören Sie mich“ kann beispielsweise auch gefragt werden: „Sind Sie der Hauseigentümer“.

Am Ende wird es so zusammengeschnitten, als habe der Angerufene eine teure Bestellung aufgegeben – für die er dann zahlen soll. Geschieht das nicht, schalten die Betrüger ein Inkasso-Büro ein, was im schlimmsten Fall zu einem negativen Schufa-Eintrag führen kann.

Wer auflegt, der bekomme laut dem Technikportal Heise-Online trotzdem eine Rechnung, so geschehen bei einem Mann in NRW. Dafür, dass er 125 Euro bezahlen sollte, rechtfertigten sich die Betrüger mit:  „Das ist bei uns hier so“. Die Betrüger sind laut „Heise“ gut vorbereitet und kennen auch persönliche Daten wie die Adresse.

Die Rechnungen sind natürlich nicht haltbar. Opfer sollten nicht zahlen, Anzeige erstatten, und dabei Datum und Uhrzeit der Anrufe, sowie die angezeigten Rufnummern angeben, so Focus.

Ein Leser kommentiert dazu: „Mit Verträgen am Telefon ist das so eine Sache – einmal „Ja“ gesagt, heißt noch lange nicht, dass auch ein rechtsverbindlicher Vertrag zustande gekommen ist. Da fehlt immer noch die schriftliche Widerrufsbelehrung. Was allerdings zu denken gibt, trotz Verbotes erhält man immer noch diese Werbeanrufe. Und da sollte man gleich auflegen.“ (mcd)



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