Nachwuchspolitiker: Themen der Großen Koalition sind „gestrig“ und „folkloristisch“
In einem gemeinsamen Manifest haben junge Politiker von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linkspartei eine neue, zukunftsorientierte Politik gefordert. Die Themen der geplanten Großen Koalition seien „gestrig“ und „folkloristisch“, schreiben sie in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die Politik sei zum „Debattenfriedhof“ verkommen.
Die AfD beteiligte sich nicht am Manifest. Ob dies freiwillig geschah oder nicht, ist noch nicht bekannt.
Aufruf für eine neue Politik über alle Parteigrenzen hinweg
von @Yannick_Haan @DianaKinnert @TerryReintke @ria_schroeder @sshaked
Morgen in @DIEZEIT #diesejungenleute pic.twitter.com/K9ER6nU27J
— Johannes Gernert (@jornaman) 14. Februar 2018
Um effektive Lösungen zu finden, plädieren sie für die Einführung von Ministerien auf Zeit. „Länder wie Dänemark und die Niederlande machen längst vor, wie das geht: Sie verfügen über Innovationslabore, in denen Politiker und Beamte verschiedener Ministerien ihre Aufgaben gemeinsam bearbeiten.“
Es sei notwendig, die Sozialsysteme an die Lebensläufe vor allem junger Menschen anzupassen, deren Biografien nicht mehr bruchlos von der Ausbildung bis zur Rente verliefen.
Wir wollen, dass Ideen wie Grundeinkommen oder Bürgergeld nicht nur diskutiert, sondern endlich auch getestet werden“, schreiben die Nachwuchspolitiker.
Die Autoren des Manifests sind Yannick Haan (SPD), Vorsitzender des Ortsvereins Berlin-Alexanderplatz, Diana Kinnert (CDU), Unternehmerin und Autorin, Terry Reintke (Grüne), Mitglied des Europäischen Parlaments, Ria Schröder (FDP), stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen und Shaked Spier (Die Linke), Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik. (dts/as)
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