Nach Beschlagnahmung von Interviewmaterial: „Deutsche Welle“ klagt gegen türkisches Ministerium

"Wir fordern die türkische Seite nun auf dem Rechtsweg zur unverzüglichen Herausgabe unseres Videomaterials auf," heißt es in der Klage der "Deutsche Welle".
Titelbild
Der türkische Sportminister Akif Cagatay Kilic spricht bei einer Kundgebung vor Anhängern des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am 31. Juli 2016 in Köln.Foto: HENNING KAISER / AFP / Getty Images
Epoch Times26. September 2016

Die „Deutsche Welle“ hat beim Zivilgericht in Ankara Klage auf Herausgabe des Videomaterials eines Interviews gegen das türkische Sportministerium eingereicht. Das berichtet der Auslandssender in eigener Sache. Hintergrund ist ein Interview für die DW-Sendung „Conflict Zone“ mit dem türkischen Minister für Jugend und Sport, Akif Cagatay Kilic, am 5. September.

Unmittelbar nach der Aufzeichnung ließ Kilic das Videomaterial konfiszieren. Eine von der DW auf den folgenden Vormittag gesetzte Frist für die Herausgabe des Materials ließ das türkische Ministerium ebenso verstreichen wie eine danach durch Rechtsanwälte der DW gesetzte zweite Frist, berichtet der Sender weiter.

„Dieser Vorgang hat mit Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nichts mehr zu tun“, so DW-Intendant Peter Limbourg. „Wir fordern die türkische Seite nun auf dem Rechtsweg zur unverzüglichen Herausgabe unseres Videomaterials auf.“

(dts Nachrichtenagentur)



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