Mord und Terroraktivität: Mutmaßlicher Taliban-Kämpfer in Deutschland festgenommen

Omaid N. soll als Taliban-Kämpfer in Afghanistan einen Polizisten erschossen haben. Als ihm aufgetragen wurde, Sprengstoffattentate zu begehen, weigerte er sich und floh nach Deutschland.
Epoch Times23. Mai 2017

Die Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Taliban-Kämpfer wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie Mordverdachts festnehmen lassen.

Dem 20-jährigen Afghanen Omaid N. werde zudem Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, wie die Karlsruher Behörde am Dienstag mitteilte. Haftbefehl wurde demnach bereits erlassen.

Der am vergangenen Freitag festgenommene Mann soll sich Anfang 2013 den Taliban angeschlossen und gemeinsam mit weiteren Mitgliedern seiner Einheit einen afghanischen Polizisten getötet haben. Dieser war zuvor gefangen genommen und von den Anführern der Taliban-Gruppe an einen Baum gefesselt worden.

Der Beschuldigte habe das Opfer zunächst mit einer Holzlatte geschlagen und dann mit einem Sturmgewehr vom Typ AK 47 mehrere Male auf ihn geschossen. Anschließend sollte er Sprengstoffattentate begehen. Dazu war er jedoch nicht bereit und floh über den Iran und die Balkanroute im November 2013 nach Deutschland. (afp)



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