Mindestens 60 Prozent aller Asylbewerber legen keine Ausweispapiere vor

Mindestens 60 Prozent aller Asylantragsteller legen keinen Ausweis vor: Genaue Zahlen über Asylbewerber, die keine Pässe oder sonstigen Identifikationsdokumente vorlegen, besitze die Bundesregierung nicht.
Titelbild
Flüchtlinge und Migranten in MarokkoFoto: FADEL SENNA/AFP/Getty Images)
Epoch Times15. März 2017

Mindestens 60 Prozent aller Asylantragsteller, die nach Deutschland kommen, legen keine Ausweispapiere vor. Das berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“ unter Berufung auf eine Schätzung der Bundesregierung. Genaue Zahlen über Asylbewerber, die keine Pässe oder sonstigen Identifikationsdokumente vorlegen, besitze die Bundesregierung nicht, heißt es.

Eine entsprechende Statistik sei laut Bundesinnenministerium „nicht zielführend“. Schließlich könne der Umstand, dass Flüchtlinge keinen Ausweis bei sich trügen, „nicht pauschal als ein Indiz für Täuschungsabsicht oder Missbrauch des Asylverfahrens interpretiert werden, es kommt immer auf die Umstände des konkreten Einzelfalles an“, so der Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Wie die „Zeit“ weiter berichtet, betreibt die Bundesregierung keine Ursachenerforschung zu der Frage, warum die Mehrheit der Asylbewerber sich nicht ausweisen kann. Es kämen mehrere Gründe infrage, etwa fehlendes Urkundenwesen in vielen Herkunftsstaaten von Flüchtlingen, oder Schlepper, die Pässe raubten. (dts)



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