Meuthen und Gauland: AfD könnte Kooperationsverbot mit Pegida aufheben – wenn Bachmann geht
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat sich für eine Aufhebung des Kooperationsverbots seiner Partei mit der Pegida-Bewegung ausgesprochen. „Es geht um Pegida Dresden, da sollte man das Kooperationsverbot, das wir haben, aufheben“, sagte Meuthen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).
„Wirklich ein Problem“ habe er nur mit der „Personalie Bachmann“, mit diesem „können wir uns keine Kooperation vorstellen, das wurzelt in der Person Bachmann“, sagte Meuthen mit Blick auf Pegida-Anführer Lutz Bachmann.
Einen entsprechenden Beschluss des AfD-Bundesvorstandes zur Aufhebung des Kooperationsverbot gebe es noch nicht, sagte Meuthen. „Das ist eine Sichtweise, die noch unabgestimmt ist.“
Nach Informationen der Zeitung war es im AfD-Bundesvorstand kürzlich zu einer Abstimmung über die Frage einer Aufhebung des Kooperationsverbotes gekommen. Dies endete in einem Patt.
Eine abermalige Abstimmung in der nahen Zukunft gilt in Parteikreisen als wahrscheinlich. Das Auftrittsverbot für AfD-Politiker bei Pegida-Veranstaltungen gilt seit 2016.
Der AfD-Ko-Vorsitzende Alexander Gauland hatte im „Stern“ kürzlich ebenfalls eine Annäherung an Pegida zur Sprache gebracht. „Eine Annäherung halte ich für möglich“, sagte er der neuen Ausgabe des Magazins. Er unterstützte damit Parteikollegen vom Rechtsaußen-Flügel, darunter Björn Höcke und André Poggenburg, die sich seit längerem für die Zusammenarbeit mit Pegida stark machen.
Die Zusammenarbeit mit der Pegida-Bewegung knüpfte Gauland aber ähnlich wie Meuthen an eine Bedingung. „Ich will unsere bürgerlichen Wähler nicht verlieren“, sagte er dem „Stern“. „Deswegen wäre es klug von Pegida, wenn Herr Bachmann aus dem Schaufenster der Bewegung verschwindet.“ (afp/dts/as)
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