Merkel-Kritiker auf CDU-Parteitag: „Sie haben im Kielwasser des Zeitgeists die CDU nach links geführt“
Die baden-württembergische Delegierte Christine Arlt-Palmer beklagte in Essen, die CDU habe es ermöglicht, „dass sich am rechten Rand die AfD gebildet hat. Dieses Terrain werden wir nicht zurückgewinnen“, sagte sie laut Dpa. In der Flüchtlingspolitik habe man „Herrn Seehofer gegen die Wand laufen lassen“, so Arlt weiter. Dabei habe sich der bayerische Ministerpräsident – von der Flüchtlingsobergrenze abgesehen – bei allen Themen durchgesetzt. Deswegen könne sie die Euphorie beim Parteitag, der Merkel über zehn Minuten lang applaudiert hatte, nicht teilen.
Ein Delegierter aus Baden-Württemberg griff Merkel frontal an. „Sie haben im Kielwasser des Zeitgeists die CDU nach links geführt“, sagte Eugen Abler laut „Merkur“. Er mahnte: „Links gewinnen wir wenige Wähler, rechts verlieren wir viele.“ Es sei falsch, die Alternative für Deutschland zu ignorieren. Viele Konservative seien „heimatlos“ geworden. Merkels Flüchtlingspolitik sei grundfalsch gewesen.
Auch der ehemalige hessische CDU-Fraktionschef Christian Wagner antwortete auf Merkels Rede, in der die Kanzlerin von einer „beeindruckenden Bilanz“ ihrer elf Regierungsjahre gesprochen hatte. Wagner sagte: „Ich halte viel davon, dass wir nüchtern die Realität betrachten und uns fragen, wo wir besser werden müssen.“
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(dpa/rf)
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