Menschen mit niedrigem Einkommen sympathisieren eher mit der Linkspartei als mit AfD
Die Alternative für Deutschland (AfD) soll angeblich als Sammelbecken für die Abgehängten der Gesellschaft, für die Verlierer der Globalisierung, gelten. Doch das stimme nicht, schreibt die „ZEIT“ und beruft sich damit auf eine Forsa-Umfrage, die der Zeitung vorliegt.
Zwar eine die AfD-Anhänger eine pessimistische Wirtschaftserwartung, aber arm seien sie keinesfalls. Der Umfrage zufolge hätten nur 28 Prozent von ihnen ein Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.000 Euro im Monat, das wiederum sei ein geringerer Anteil als bei der SPD mit 32 Prozent und den Linken mit 37 Prozent.
Vergleichbar mit den Zahlen der AfD seien die der Union. Fazit: Wer schlecht verdient, sympathisiere eher mit der SPD und den Linken als mit der AfD.
Schlechtverdiener der Gesellschaft fänden sich zu einem großen Teil auch unter den Nichtwählern. Hier hätten 45 Prozent ein niedrigeres Haushaltsnettoeinkommen als 2.000 Euro.
Der ehemalige Generaldirektor der Welthandelsorganisation WTO, Pascal Lamy, sieht Deutschland als Beispiel dafür, wie man gut mit den Verwerfungen des weltweiten Handels umgehen kann. „Ich mag die deutsche Art, mit Globalisierung umzugehen“, sagte Lamy der ZEIT. „Ich finde es besser, wenn Leute eine Arbeit haben, als wenn sie keine haben“, sagte der Ökonom mit Blick auf den entstandenen Niedriglohnsektor. Die Hilfen für sozial Schwache seien nach seinem Geschmack aber zuletzt zu stark gesenkt worden, fügte Lamy an. (mcd)
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