LKW-Anschlag Berlin: Bisher nur drei Opfer identifiziert – Warum so ein langer Prozess?

Es sind bereits drei Tage seit dem schrecklichen LKW-Anschlag in Berlin vergangen. Die Identifizierung der Opfer dauert allerdings ungewöhnlich lange. Bisher sind nur von drei der Toten die Identitäten bekannt.
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Breitscheidplatz nach Anschlag auf WeihnachtsmarktFoto: über dts Nachrichtenagentur
Von 23. Dezember 2016

Es sind bereits drei Tage seit dem schrecklichen LKW-Anschlag in Berlin vergangen. Der Terrorakt, der mit großer Wahrscheinlichkeit von dem Tunesier Anis Amri durchgeführt wurde, hatte 12 Menschen das Leben gekostet.

Die Identifizierung der Opfer dauert allerdings ungewöhnlich lange. Bisher sind nur von drei der Toten die Identitäten bekannt.

Wie „Focus“ berichtet und sich damit auf Erklärungen des Bundeskriminalamtes bezieht, werden vor Ort alle Befunde erhoben, die zu einer Identifizierung beitragen können. Hierzu gehörten die Abnahme der Fingerabdrücke und die genaue Auflistung der an den Toten festgestellten Schmuck- und Bekleidungsstücke.

Hinzu kämen dann die rechtsmedizinische Befunderhebung zur Erstellung einer ausführlichen Personenbeschreibung sowie die Feststellung besonderer Körpermerkmale. Zusätzlich würden Gewebeproben für eine DNA-Analyse entnommen.

Wie „Focus“ weiter berichtet, werden parallel zu den Untersuchungen am Unglücksort im BKA Wiesbaden Vergleichsunterlagen wie die DNA, der Zahnstatus oder Fingerabdruckspuren möglicher Opfer über die zuständigen nationalen und internationalen Polizeidienststellen eingeholt. Vor Ort werden sie mit den erhobenen Befunden verglichen.

Nur wenn es eine Übereinstimmung bei Zahnstatus, Fingerabdrücken oder DNA-Spuren gebe, sowie keine Zweifel bei anderen körperlichen Auffälligkeiten wie zum Beispiel Tätowierungen, dann gilt das Opfer als identifiziert.



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