Liveticker Meck-Pomm-Wahl: Amtl. Endergebnis SPD 30,6 – AfD 20,8 – CDU 19 – Grüne 4,8
+++ 02:04 Uhr Das vorläufige amtliche Endergebnis ist da:
Die SPD hat die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern klar gewonnen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erzielte sie 30,6 Prozent.
Die neu angetretene AfD zieht mit 20,8 Prozent auf Anhieb als zweitstärkste Kraft ins Landesparlament.
Dahinter kam die CDU auf 19,0 Prozent.
Die Linke fiel auf 13,2 Prozent.
Die Grünen gehören mit 4,8 Prozent dem Landtag nicht mehr an,
ebenso die rechtsextreme NPD mit 3,0 Prozent.
Die FDP verfehlte mit ebenfalls 3,0 Prozent die Rückkehr ins Parlament.
Die Wahlbeteiligung stieg auf 61,6 Prozent.
+++ 23:30 Uhr Die siebte Hochrechnung der ARD ist da. Um 23:23 lautet die ARD-Prognose: +++
SPD 30,5 %
AfD 20,8 %
CDU 19,0 %
Linke 13,2 %
Grüne 4,8 %
NPD 3,1 %
FDP 3,0 %
Sonstige 5,6 %
+++ 22:57 Uhr Die sechste Hochrechnung der ARD ist da. Um 22:57 lautet die ARD-Prognose: +++
SPD 30,5 %
AfD 20,9 %
CDU 19,0 %
Linke 13,2 %
Grüne 4,9 %
NPD 3,1 %
FDP 3,0 %
Sonstige 5,4 %
Und die neueste ZDF-Prognose um 21:44 (Forschungsgruppe Wahlen) lautet:
SPD 30,4 %
AfD 21,1 %
CDU 19,1 %
Linke 13,0 %
Grüne 4,7 %
+++ 22:44 Uhr Die Nachrichten zum Wahlausgang werden angesichts der späten Stunde weniger. Wir berichten das amtliche Endergebnis, sobald es vorliegt! +++
+++ 22:08 Uhr Marine Le Pen gratuliert AfD +++
Hocherfreut über den Wahlausgang zeigte sich Marine Le Pen. Die Chefin des französischen „Front National“ twittert: „Was gestern unmöglich schien, ist möglich geworden. Die Patrioten von der AfD haben die Partei von Madame Merkel weggefegt. Ich gratuliere!“
Ce qui était impossible hier est devenu possible : les patriotes de l’AFD balaient le parti de Mme Merkel. Toutes mes félicitations ! MLP
— Marine Le Pen (@MLP_officiel) 4. September 2016
21:45 Uhr +++ Kommt Rot-Schwarz oder Rot-Rot? +++ Mögliche Koalitionen in Meck-Pomm +++
Es gibt derzeit zwei mögliche Koalitionsbildungen: Entweder Rot-Schwarz oder Rot-Rot.
Im Landtag von Schwerin gibt es 71 Sitze. Die absolute Mehrheit ist mit 36 Sitzen hergestellt, wie aus einem Bericht des ZDF hervorgeht.
Würde die SPD wieder mit der CDU koalieren, hätte sie eine Mehrheit von 42 Sitzen. Würde die SPD hingegen die Linke als Partner für ein Regierungsbündnis wählen, käme dieses auf 37 Sitze. Auch dies wäre immer noch eine absolute Mehrheit. Möglich wird dieses Verhältnis durch das nunmehr fast sichere Ausscheiden der Grünen aus dem Schweriner Landtag.
Derzeit erhält die SPD 26 Sitze, die CDU 16, die Linke 11 und die AfD 18 Sitze.
SPD-Ministerpräsident Erwin Sellering wollte sich heute abend noch nicht festlegen, ob er die Koalition mit der CDU fortführt. CDU-Generalsekretär Peter Tauber warb darum: „In solchen herausfordernden Zeiten braucht es in Mecklenburg-Vorpommern stabile Verhältnisse“ sagte Tauber laut Spiegel Online.
21:32 Uhr +++ Die fünfte Hochrechnung der ARD ist da. Im ZDF verpassen die Grünen nun deutlich die Fünf-Prozent-Hürde. Um 21:14 lautet die ARD-Prognose: +++
SPD 30,3 %
AfD 21,4 %
CDU 19,0 %
Linke 12,9 %
Grüne 4,9 %
NPD 3,0 %
FDP 3,0 %
Sonstige 5,5 %
Und die neueste ZDF-Prognose (Forschungsgruppe Wahlen) lautet:
SPD 30,4 %
AfD 21,2 %
CDU 19,3 %
Linke 12,8 %
Grüne 4,7 %
21:20 Uhr +++ 38,6 % Nichtwähler wären stärkste Kraft im Landtag +++
In keiner Statistik des heutigen Abends tauchen sie wirklich auf – die Nichtwähler. Sie machen noch immer einen großen Anteil der Bevölkerung Meck-Pomms aus. Würden sie als eigene Fraktion in den Landtag einziehen, wären sie mit 38,6 Prozent die stärkste Kraft.
Laut „Welt“ sieht das „ehrliche Ergebnis“ der heutigen Wahl wie folgt aus: (Hochrechnungsstand 19:57 Uhr)
Nichtwähler 38,6
SPD 18,5 %
AfD 13,4 %
CDU 11,7 %
Linke 7,8 %
Grüne 3,0 %
NPD 1,8 %
FDP 1,8 %
Sonstige 3,4 %
In den Jahren 1994 bis 2002 fielen die Landtagswahlen in Meck-Pomm mit den Bundestagswahlen zusammen, was zu einer Wahlbeteiligung von je mehr als 70 Prozent führte. Seitdem nahm die Beteiligung jedoch kontinuierlich ab. 2011 hatten nur noch 51,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Heute waren es rund 61 Prozent.
21:04 Uhr +++ Höcke nennt 21 Prozent „Minimalziel“ für Bundestagswahl +++
Der Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzende Björn Höcke, will das Ergebnis seiner Partei in Meck-Pomm als „Minimalziel“ für die Bundestagswahl 2017 verstanden wissen.
Er rate seinen Kollegen in nun zu einer „harten und stringenten Oppositionspolitik“ im Schweriner Landtag, so Höcke laut n-tv. Auf einer Wahlparty wo Höcke sprach, gab es laut Spiegel Sprechchöre: „Merkel muss weg“. Als er fragte: „Wollt ihr Seehofer?“, riefen seine Fans: „Nein, wir wollen dich!“
Bei der heutigen Wahl dominierte die AfD vor allem in den östlichen Landesteilen, während im Westen des Bundeslandes die SPD die mit Abstand vorne ist. Im Wahlkreis Vorpommern-Greifswald III, der unter anderem die Insel Usedom umfasst, wurde die AfD deutlich stärkste Kraft. Nach Auszählung von 42 der 64 Wahlbezirke erreicht die AfD dort fast 34 Prozent, die SPD ist mit 19 Prozent abgeschlagen auf dem zweiten Rang. Dpa berichtete.
Der blaue Osten – hier holt die #AfD Stimmen #ltmv; Landeswahlleiterin: https://t.co/yZ0gUAnJNC pic.twitter.com/GNp3u54TOt
— Christina Hebel (@hebelowski) 4. September 2016
20:57 Uhr +++ CSU-General Scheuer: „Werden weiterhin Obergrenze vertreten“ +++
Die CSU sieht sich nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern in ihrer Haltung bezüglich der Flüchtlingskrise bestätigt. Das Wahlergebnis sei „auch ein Protestsignal an die Berliner Politik“, sagte Generalsekretär Andreas Scheuer am Sonntag in Berlin. Die CSU fühle sich in ihrem Kurs bestätigt: „Wir sind immer für eine Obergrenze gewesen und werden das auch vertreten“, so Scheuer laut FAZ.
Er sprach sich dagegen aus, Angela Merkel voreilig nochmals als CDU-Kanzlerkandidatin für 2017 zu nominieren: „Die eigentliche K-Frage in der CSU heißt Konzentration auf harte Arbeit“, so Scheuer.
20:40 Uhr +++ Grünen-Chef Özdemir kritisiert GroKo: „Das ist Politik zum Abgewöhnen.“ +++
Betreten ist die Stimmung angesichts der Ungewissheit ihres Landtags-Einzugs bei den Grünen.
Grünen-Chef Cem Özdemir will das gute Abschneiden der AfD nicht allein mit der Unzufriedenheit über die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel begründen und gibt der Großen Koalition die Schuld. Auch sagte er im ZDF: Alle demokratischen Parteien hätten verloren.
„Ich bin nun wirklich nicht jemand, der Frau Merkel immer in Schutz nimmt, aber ich finde, die Flüchtlingspolitik, die haben wir alle gemeinsam schon so gewollt und alle müssen dabei ihren Anteil der Verantwortung übernehmen. Ein großer Teil des Frusts, der der AfD geholfen hat, hat auch mit dem Stil der Politik zu tun. Wie die in der großen Koalition wie die Kesselflicker streiten, das ist ja keine Koalition, sondern das ist ja eigentlich eine Streitgemeinschaft.“
Und er fügte noch hinzu: „Das ist Politik zum Abgewöhnen.“ n-tv berichtete.
20:31 Uhr +++ 811 Stimmen entscheiden über das Schicksal der Grünen +++
Die Landeszentrale für politische Bildung MV twitterte, was 0,1 Prozenpunkte bei der festgestellten Wahlbeteiligung von 61 Prozent bedeuten: Demnach geht es bei den Grünen in Meck-Pomm nun um 811 Stimmen, die darüber entscheiden, ob sie doch noch über die Fünf-Prozent-Hürde springen oder aus dem Schweriner Landtag fliegen.
Infotweet. Grüne bei 4,9 Prozent. 0,1 Prozentpunkte sind 811 Stimmen (bei einer Wahlbeteiligung von 61 Prozent).#ltwmv
— Wahlen MV (@WahlenMV) 4. September 2016
20:20 Uhr +++ Die vierte Hochrechnung der ARD ist da. Die SPD verliert leicht auf 30,2%. Die AfD klettert auf 21,9%. Die Grünen sind weiterhin knapp draußen. +++
SPD 30,2 %
AFD 21,9 %
CDU 19,0 %
Grüne 4,9 %
Linke 12,7 %,
FDP 2,9 %
NPD 3,0 %
Sonstige 5,4 %
19:55 Uhr +++ LINKE-Spitzenkandidat bestürzt über Ergebnis: „Gehe davon aus, dass es gesamtpolitische Situation ist“ +++
Auch für die Linken ist das Wahlergebnis historisch schlecht – das schlechteste, dass sie je bei einer Landtagswahl in Meck-Pomm erzielten.
Spitzenkandidat Helmut Holter äußerte sich bestürzt über das Ergebnis: „Wir haben jetzt ein Wahlergebnis, das ist nicht befriedigend. Wir müssen jetzt analysieren, woran es gelegen hat. Ich gehe davon aus, dass es eine gesamtpolitische Situation ist“, so der bisherige Oppositionsführer auf einer Wahlparty in Schwerin.
Über den Erdrutsch-Erfolg der AfD zeigte sich Holter schockiert. Für die künftige politische Arbeit im Parlament kündigte er an: „Unsere Aufgabe ist es nun, dieser Partei die Maske des Biedermanns runterzureißen, damit die Fratze des Hasses sichtbar wird.“
„Haben ein ernsthaftes Problem“
Dietmar Bartsch, Fraktionschef der Linken im Bundestag sagte: „Wir sind die Kümmerer-Partei, aber wir müssen diese Niederlage, dieses Ergebnis sehr sehr ernst nehmen. Alle im Bundestag und im Landtag vertretenen Partei haben verloren. Wir haben ein ernsthaftes Problem.“
Die Linke-Vorsitzende Katja Kipping, gab sich trotz der Niederlage kampflustig. Sie twitterte: „Mehr denn je gilt: angriffslustig die soziale Frage stellen und der #GroKo den Kampf ansagen.“
Die Linkspartei liegt Hochrechnungen zufolge derzeit bei 12,5 Prozent.
19:45 Uhr +++ CDU-Spitzenkandidat Caffier über Niederlage: „Wahlkampf war von der Flüchtlingsfrage dominiert“ – „Menschen waren nicht offen für Argumente“ +++
Für die CDU ist der heutige Tag eine historische Niederlage. Die Partei fuhr ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern ein.
CDU-Spitzenkandidat Lorenz Caffier äußerte sich enttäuscht: „Das Ziel, stärkste Fraktion zu werden, haben wir verfehlt.“ Einen Rücktritt schließt er dennoch aus. „Ich werde gemeinsam mit der Mannschaft weiterkämpfen“, sagte er laut Spiegel Online.
Er konstatiert weiter, dass die Menschen im Wahlkampf nicht für Argumente offen gewesen seien. „Wir mussten uns mit Emotionen auseinandersetzen.“ Der Wahlkampf sei von der Flüchtlingsfrage dominiert gewesen, so der Politiker laut n-tv.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte: „Das ist ein bitteres Ergebnis, eine neue Erfahrung. Dafür sind wir alle verantwortlich. Es war aber auch deutlich zu spüren, dass die gute Bilanz der Landesregierung bei vielen Wählern keine Rolle gespielt hat. Man hat gemerkt, dass das Thema Flüchtlinge immer präsent war. Natürlich schauen da viele Menschen auf Angela Merkel.“
19:38 Uhr +++ AfD bei 30-59-jährigen Männern stärkste Partei +++
Die AfD konnte vor allem Nichtwähler mobilisieren. Darauf deuten die Nachwahlbefragungen hin. In der Gruppe der 30- bis 59-jährigen männlichen Wähler wurde die #AfD laut der Forschungsgruppe Wahlen die stärkste Partei.
Die AfD könnte auch einige Direktmandate gewonnen haben. Das geht aus den Aufstellungen des Landeswahlleiters hervor. Diese stehen allerdings noch ganz am Anfang, berichtet n-tv.
19:32 Uhr +++ Die dritte Hochrechnung der ARD ist da. AfD steigt weiter, jetzt 21,8% . Für die Grünen sieht es nicht gut aus. +++
SPD 30,3 %
AFD 21,8 %
CDU 19,0 %
Grüne 4,9 %
Linke 12,5 %,
FDP 3,0 %
NPD 3,2 %
Sonstige 5,2 %
19:16 Uhr +++ Tauber (CDU) fordert Fortsetzung der großen Koalition in Schwerin +++
SPD-Ministerpräsident Erwin Sellering will sich noch nicht festlegen, ob er die Koalition mit der CDU fortführt, doch CDU-Generalsekretär Peter Tauber forderte ihn dazu auf: „In solchen herausfordernden Zeiten braucht es in Mecklenburg-Vorpommern stabile Verhältnisse“ sagte Tauber laut Spiegel Online. „Die erfolgreiche Koalition kann fortgesetzt werden. Wir als CDU sind bereit, unserer Verantwortung in Mecklenburg-Vorpommern gerecht zu werden.“
19:11 Uhr +++ SPD-Chef Gabriel sieht „Kurs der sozialen und inneren Sicherheit“ bestätigt +++
Sigmar Gabriel kommentiert den Wahlausgang:
Der SPD-Chef sieht den Wahlsieg seiner Partei in Mecklenburg-Vorpommern als Bestätigung für einen Kurs der sozialen und inneren Sicherheit.
„Niemand soll die Sorge haben, dass er darunter leiden muss, dass wir Flüchtlinge aufgenommen haben“. Mit Blick auf den SPD-Spitzenkandidaten sagte er: „Erwin Sellering war und ist das Bollwerk gegen solche braunen Parolen, wie wir sie in Mecklenburg-Vorpommern gehört haben.“
Mit dem hohen Ergebnis der AfD könne man jedoch „nicht zufrieden“ sein, so Gabriel laut Spiegel Online.
Die AfD sei sich „nicht zu schade“ gewesen, „mit der NPD gemeinsame Sache zu machen“, kritisiert er. Die Kernfrage nach der Landtagswahl sei: „Wie sorgen wir dafür, dass der Ärger von Menschen, die Verunsicherung, dass der nicht bei der AfD landet?“
Gabriels Äußerung hatte folgenden Hintergrund: Anträge der NPD waren im Schweriner Landtag seit Jahren geschlossen von den anderen Parteien abgelehnt worden. Die AfD hatte jedoch vor wenigen Tagen erklärt, dass man dies von Fall zu Fall beurteilen wolle. Die NPD ist laut derzeitiger Prognosen aus dem Landtag ausgeschieden.
19:04 Uhr +++“Krachende Niederlage für Kanzlerin Merkel“, sagt AfD Gauland +++
Nachdem Frauke Petry den AfD-Erfolg als „Klatsche für Angela Merkel“ gefeiert hat, formuliert AfD-Vize Alexander Gauland ähnlich:
„Das ist eine krachende Niederlage für Kanzlerin Merkel in ihrem eigenen Bundesland. Lorenz Caffier hat sich zu spät von ihr distanziert, das war unglaubwürdig. Die Wähler haben gespürt, wer wirklich gegen Merkels Politik ist“, so Gauland laut Spiegel Online.
AfD-Spitzenkandidat Leif-Erik Holm ließ sich von seinen Anhängern feiern. „Wir schreiben hier in Mecklenburg-Vorpommern Geschichte“, sagte er laut n-tv.
18:50 Uhr +++ Der Spiegel analysiert die Verlierer und Gewinner in derzeitigen Prozenten +++
Lauter Verlierer und ein Gewinner bei der #ltwmv: https://t.co/F7gMKS91gU pic.twitter.com/LfYXiELmPP
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 4. September 2016
18:49 Uhr +++ Die zweite Hochrechnung der ARD ist da +++
SPD 30,3 %
AFD 21,1 %
CDU 19,3 %
Grüne 5 %
Linke 12,6 %,
FDP 2,8 %,
NPD 3,4 %
18:45 Uhr +++ Frauke Petry: „Das ist eine Klatsche für Angela Merkel“ +++
Zum Erfolg der AfD sagt Frauke Petry im ZDF: „Das ist eine Klatsche für Angela Merkel nicht nur in Berlin, sondern vor allem in ihrem Wahlkreis. Wir haben nun die Verantwortung, Politik für den Bürger zu machen. Die Bürger trauen das den alten Volksparteien einfach nicht mehr zu.“
Petry weiter: „Die spannende Frage ist jetzt: Werden die anderen Parteien auf Sachfragen der AfD eingehen? Da werden wir genau hingucken.“ Spiegel Online berichtete.
„Die Bürger trauen es den großen Parteien nicht zu, Politik für den Bürger zu machen“, sagt Frauke Petry. #ltwmv pic.twitter.com/xO1OCBzI9M
— ZDF heute (@ZDFheute) 4. September 2016
18:39 +++ Der Erfolg der „Alternative für Deutschland“ ging in Meck-Pomm auf Kosten aller etablierten Parteien +++
Armin Laschet, Landesvorsitzender der CDU in NRW und stellv. Bundesvorsitzender der CDU analysierte auf Twitter:
4 Punkte Minus ist bitter für CDU,aber Minus 14 für SPD, GRÜ und Linke zeigt,dass 21 Proz.AfD alle Demokraten angeht https://t.co/HU6MFicuhG
— Armin Laschet (@ArminLaschet) September 4, 2016
18:30 Uhr +++ Das Wahlergebnis laut bisheriger Auswertung im Vergleich zu 2011+++
Derzeit ist klar: Die SPD – in Mecklenburg-Vorpommern seit 1998 stärkste Kraft – wird es auch nach dieser Landtagswahl bleiben.
Laut ARD-Prognose kommt die Partei von Regierungschef Erwin Sellering auf 30,5 Prozent – weniger als 2011 (35,6 Prozent), aber deutlich mehr als zuletzt in den Umfragen geschätzt. Für die Spitzenposition im Schweriner Landtag reicht es.
Die AfD schafft aus dem Stand 21 Prozent und verdrängt damit die CDU von Platz zwei. Nach Sachsen-Anhalt ist die AfD nun zum zweitenmal zweitstärkste Kraft in einem Landesparlament. Zum ersten Mal geht sie stärker als die CDU aus einer Wahl hervor.
Die CDU verliert stark und schafft laut Prognose nur noch 19 Prozent. Für Spitzenkandidat und Innenminister Lorenz Caffier könnte es das historisch schlechteste Ergebnis für die Nordost-CDU werden, sollte sich die Prognose bestätigen.
Auch die Linkspartei ist erstmals nicht mehr drittstärkste Kraft in Schwerin. Sie fährt mit 12,5 Prozent einen historischen Tiefstand ein. 2011 kam sie noch auf 18,4 Prozent.
Bei den Grünen ist derzeit noch nicht klar, ob sie die Fünf-Prozent-Hürde nehmen. Sicher an dieser gescheitert sind jedoch FDP mit 3,0 Prozent und die NPD mit 3,5 Prozent. Damit verliert die NPD ihre letzte Vertretung in einem deutschen Landesparlament.
Laut ARD war die Wahlbeteiligung höher als 2011. Damals gaben nur 51,5 Prozent der Wahlberechtigte ihre Stimme ab. Diesmal waren es etwa 61 Prozent.
+++ 18:15 Die erste Prognose zum Wahlausgang ist da +++
Die SPD führt, die AfD ließ die CDU hinter sich:
SPD 30,5 Prozent
AfD 21,0 Prozent
CDU 19,0 Prozent
Linke 12,5 Prozent
Grüne 5,0 Prozent und
NPD 3,5 Prozent
Daten von ARD, Infratest Dimap
+++ 15:42 Höhere Wahlbeteiligung als 2011 +++
In Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren ab. Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes bezifferte die Beteiligung bis 14 Uhr mit 32,8 Prozent. 2011 waren es zu diesem Zeitpunkt 29,8 Prozent, am Ende gingen 51,5 Prozent an die Urnen.
Der NDR berichtete, dass sich vor den Wahllokalen in der Landeshauptstadt Schwerin lange Schlangen und Wartezeiten gebildet hätten. Zudem soll es eine hohe Zahl an Briefwählern geben. In manchen Wahlbüros würde jeder fünfte Wahlberechtigte seine Stimme per Post abgeben, sagte Johannes Waeller, Kreiswahlleiter an der Mecklenburgischen Seenplatte.
+++ 14:54 Die Wahl ist ruhig angelaufen, keine besonderen Vorkommnisse +++
Bei regnerischem Wetter ist die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern eher ruhig angelaufen. Wie Landeswahlleiterin Doris Petersen-Goes in Schwerin sagte, gab es bis zum Mittag keine besonderen Vorkommnisse.
Ministerpräsident Erwin Sellering äußerte sich zuversichtlich, dass die SPD trotz vorhergesagter Verluste wieder stärkste Partei wird, meldet dpa.
+++ 14:29 Unter #twitternwie18uhr gibt es die ersten Kommentare, wie sie 18 Uhr durch die Medien gehen werden +++
„Das muss erstmal analysiert werden bevor wir uns dazu weiter äußern.“
„Die Wahl ist ungültig. Sie findet nächste Woche unter Ausschluss der Wähler nochmals statt.“
+++ 13:30 SPD-Politiker Karl Lautbach twittert +++
#MV Bürger, geht zur Wahl. Beste Wahl SPD, Toleranz und Sicherheit. Grüne oder Linke ok. Sogar CDU wählbar. Auf keinen Fall AFD. Land unter!
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) 4. September 2016
+++ 12:00 Video-Kommentar von Fraktionschefin der Grünen +++
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat einen Video-Kommentar zur angelaufenen Wahl getwittert.
In Mecklenburg-Vorpommern ist das heute der perfekte Tag, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. #GRÜNWÄHLEN! #LTWMV pic.twitter.com/BukcX8dbXI
— K. Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) 4. September 2016
+++ 10:50 Spitzenkanditaten geben ihre Stimme ab +++
Die ersten Wahlstunden sind ohne besondere Vorfälle verlaufen. Das gibt die Wahlleitung bekannt. Die Spitzenkandidaten gaben am Morgen Silke Gajek (Grüne), Cécile Bonnet-Weidhofer (FDP) und Leif-Erik Holm (AfD) in Schwerin ihre Stimmen ab. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) kam in Begleitung seiner Familie ins Wahlbüro.
+++ 10:30 SPD-Spitzenkandidat Erwin Sellering hat seine Stimme abgegeben+++
Ich hoffe, dass heute viele Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Damit unser Land auf gutem Kurs bleibt.
+++ 10:00 Lief-Erik Holm: Letzte Joggingrunde vor der Wahl +++
+++ 9: 55 #MecklenburgVorpommern auf Twitter-Trends Nr. 1 +++
Um ganz aktuell zu sein empfehlen wir hier einige Twitter-Tweets. Im Laufe des Tages gibt es hier sicherlich die neuesten Sprüche.
Seit zwei Stunden läuft in #MecklenburgVorpommern der landesweite Intelligenztest für Staatsbürger über 18.
Mal sehen was bei rumkommt.
— Julian (@verbuchstabiert) 4. September 2016
Auf geht’s Meck-Pomm, ab zur Wahl!
Jeder seine Lieblingsfarbe, aber Hellbrau…blau und Braun steht keinem von Euch! #MecklenburgVorpommern
— Oz (@Beliar_) September 4, 2016
Egal wie das Ergebnis ausgehen wird – als ehemaliger Mecklenburger schäme ich mich jetzt schon zutiefst. #MecklenburgVorpommern
— torstens.art (@torstensart) 4. September 2016
Prognose zu #MecklenburgVorpommern: AfD kommt vor CDU: „Können wir uns nicht erklären!“ Nur EIN Prozent dahinter: „Ein Signal gegen rechts!“
— KeomaNullZwei (@KeomaNullZwei) 4. September 2016
Wenn sich #MecklenburgVorpommern für die #AfD entscheidet, machen die Leute ihr Land noch unattraktiver, noch strukturschwächer. #ltwmv
— Maryam Bonakdar (@maryam_bon) 4. September 2016
Erst zur Wahl und denn weiter umziehen, Bürgerpflicht erfüllt ? #MecklenburgVorpommern
— Maikelino (@wokrabi) 4. September 2016
+++ 9:00 Der letzte Wahlaufruf +++
+++ 8:40 Wahlrecht und Spitzenkanditaten der Parteien +++
Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Per Erststimme wird in den 36 Wahlkreisen je ein Abgeordneter direkt gewählt. Die übrigen 35 Mandate werden entsprechend der Zweitstimmen über die Landeslisten auf die Parteien verteilt.
Spitzenkandidaten der wichtigen Parteien:
SPD: Erwin Sellering (66), Ministerpräsident
CDU: Lorenz Caffier (61), CDU-Landschef und Innenminister
AfD: Lief-Erik Holm (46), AfD-Landeschef
Die Linke: Helmut Holter (63)
Die Grünen: Silke Gajek (54) und Jürgen Suhr (57)
FDP: Cécile Bonnet-Weidhofer (33), gebürtige Französin
NPD: Udo Pastörs (64)
+++ 8:00 Uhr: Wahllokale ab 8 Uhr geöffnet +++
In Mecklenburg-Vorpommern wird am Sonntag ein neuer Landtag gewählt (08.00 Uhr bis 18.00 Uhr). 17 Parteien und sieben Einzelkandidaten bewerben sich um die Stimmen der gut 1,3 Millionen Wahlberechtigten und um die 71 Sitze im Schweriner Parlament. Seit zehn Jahren regiert in Mecklenburg-Vorpommern eine SPD/CDU-Koalition. Am Wahlsonntag öffnen knapp 1700 Wahllokale, etwa 13.000 Wahlhelfer werden im Einsatz sein.
Nach den jüngsten Meinungsumfragen kann sich das seit zehn Jahren regierende SPD/CDU-Bündnis von Ministerpräsident Erwin Sellering zwar Hoffnungen machen, erneut eine Mehrheit zu bekommen. Erstmals könnte AfD die CDU jedoch bei einer Landtagswahl überholen und zweitstärkste Kraft werden. Dies wäre ein herber Schlag für den Landesverband von Kanzlerin Angela Merkel.
Unmittelbar vor der Wahl warben Spitzenpolitiker mehrerer Parteien am Freitag nochmals für ihre Positionen und eine hohe Wahlbeteiligung. „Niemand darf zuhause bleiben“, betonte der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel. Die Landtagswahl im Nordosten gilt – ebenso wie die zwei Wochen später in Berlin – auch als Stimmungstest vor der Bundestagswahl in einem Jahr.
Die AfD, die im Wahlkampf erneut die Kritik an der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel in den Mittelpunkt rückte und damit landespolitische Themen an den Rand drängte, erreichte in Umfragen zuletzt 22 bis 23 Prozent. Damit lag sie hinter der SPD (28 Prozent) und in etwa gleichauf mit der CDU.
Die Wahl 2011 hatte die SPD mit 35,6 Prozent der Stimmen klar für sich entschieden. Dahinter folgten die CDU (23,0), die Linke (18,4), die Grünen (8,7) und die NPD (6,0 Prozent.) Die 71 Sitze im Landtag verteilten sich wie folgt: SPD 27, CDU 18, Linke 14, Grüne 7 und NPD 5 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag 2011 mit 51,5 Prozent so niedrig wie nie zuvor.
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