Linksextreme drohen Clausnitzern mit Gewalt – Asylsunterkunft bekommt neuen Leiter
Der MDR hatte berichtet, dass die Proteste vom Bruder des Einrichtungsleiters mitorganisiert worden waren.
In einem auszugsweise vorab gezeigten Interview des Fernsehmagazins „Exakt“ drückte der Mann sein Bedauern aus. „Wir wollten nur sehen, wer kommt. Es war eine kurzfristige Aktion“, sagte er. „Es wurde hochgeputscht.“ Er und seine Mitstreiter aus dem Dorf hätten zeigen wollen, dass man nicht mit der Asylpolitik in Deutschland einverstanden sei. Dass die Situation eskaliert sei, habe man nicht gewollt – aber nicht verhindern können.
Am vergangenen Donnerstag hatte ein grölender Mob von gut 100 Menschen einen Bus mit Flüchtlingen vor der Unterkunft blockiert. Daraufhin war der Ortsteil Clausnitz von Rechenberg-Bienenmühle (Osterzgebirge) bundesweit in die Schlagzeilen geraten.
Der Landrat verurteilt erneut die Art des Protestes: „Eine ablehnende Minderheit vermittelt ein Menschenbild, welches unserer Region überhaupt nicht entspricht.“ In der Vorwoche waren hier erstmalig Wohnungen mit insgesamt 20 Asylsuchenden belegt worden. Sie stammen aus dem dem Iran, Syrien, Afghanistan und dem Libanon.
Linksexreme drohen mit Gewalt
Unterdessen drohen die Linksextremisten dem Ort mit Gewalt, sollte es dort zu weiteren Protesten gegen Asylsuchende kommen. „Falls ihr noch einer einzigen geflüchteten Person Angst macht, wird das Konsequenzen für euch haben. Wir beobachten euch. Ein weiterer Angriff auf einen Flüchtling, ein Böller vor der Unterkunft – und euer Dorf wird in Trümmern liegen“, heißt es in einem auf der linksextremen Internetseite Indymedia.linksunten veröffentlichten Schreiben.
Um zu verdeutlichen, dass sie ihre Drohung ernst meinen, hatten mutmaßliche Linksextreme zuvor das Heimatmuseum in Clausnitz beschmiert. Sie sprühten unter anderem die Parole „Clausnitz aufs Maul“ an die Fassade, berichtet die Wochenzeitung Junge Freiheit und zitiert ein Schreiben auf Indymedia in dem es heißt: „Wir von der Antifa haben euer Dorf besucht. Ein schönes Dorf. Auch euer Heimatmuseum hat uns sehr gefallen. Dinge können kaputt gehen, Traktoren können sich spontan selbst entzünden – es wäre doch schade drum.“ (so)
(dpa)
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