Linksextreme Angriffe auf AfD-Wahlkampf in Berlin: Fäuste, Farbe, Majonäse

In Berlin gab es gestern fünf mutmaßlich linksgerichtete Attacken auf Infostände der AfD. Allein im Stadtteil Lankwitz waren es drei innerhalb von drei Stunden.
Titelbild
Der Berliner AfD-Direktkandidat Hans-Joachim Berg berichtet über aggressive "Aktivisten" (Bild von AfD-Demo in Erfurt).Foto: Screenshot Youtube / AfD-TV
Epoch Times6. Juni 2016

Im September ist Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus und der Wahlkampf tobt. An Infoständen der "Alternative für Deutschland" sogar physisch: In verschiedenen Stadtteilen wurden gestern AfD-Stände Zielscheibe von Übergriffen mutmaßlicher Linksextremisten. EPOCH TIMES erfuhr von fünf Fällen und sprach dazu mit Hans-Joachim Berg. Als Direktkandidat der AfD für Lankwitz erlebte er drei Angriffe mit.

Farbe und Fäuste in Neukölln

Als gestern ein Unbekannter auf einen AfD-Stand in Neukölln mit dem Skateboard zurollte, den Stand und drei Mitarbeiter mit roter Farbe aus einer Plastikflasche begoss, erhielt er von anderen Personen handfeste Unterstützung: Bei dem Vorfall bekam ein 54-jähriger AfD-Mann einen Faustschlag ins Gesicht, als er versuchte, den Flüchtenden festzuhalten. „Farbaktivist“ nannte ein Sender den Angreifer hinterher in den Nachrichten.

„Ich halte das für einen bodenlosen Zynismus“, so Hans-Joachim Berg zu EPOCH TIMES. Angriffe auf die AfD habe es zwar schon früher gegeben, aber sie seien mittlerweile häufiger geworden. Bei seinem Stand in Lankwitz habe es gestern drei Vorfälle gegeben, an denen jeweils andere Menschen beteiligt waren. Berg macht das „politische Establishment“ mitverantwortlich für die Übergriffe auf die oft "rechtspopulistisch" genannte AfD:

„Die Gewalttäter bekommen ihr gutes Gewissen durch einen Herrn Schäuble, Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, oder andere Teile des politischen Establishments, welche die AfD als unanständig und Schande für Deutschland empfinden“, so Berg.

Tritte und Majonäse in Lankwitz

Zuerst wurde eine Fahne entwendet, die ein Angreifer auf die Fahrbahn zwischen Autos warf. Zwei Securities holten die Fahne zurück und machten den Angreifer dingfest. Dieser versuchte später in Gegenwart der Polizei die AfD-Fahne zu zerstören – er war der einzige Angreifer, der in Lankwitz gefasst wurde.

Der nächste Angreifer trat einen Aufsteller um und beschimpfte die AfD-Mitarbeiter als „Nazischweine“ und „Faschisten“. Danach erschienen zwei weitere junge Menschen, welche mit einer Majonäse-Flasche Stand, AfD-Leute und Passanten bespritzten, erzählt Berg.

Ich halte das für eine unglaubliche Verrohung und Gewalt in der öffentlichen Diskussion“, so der Ex-CDU-Mann, der die gestrigen Vorfälle noch relativ harmlos findet, im Vergleich zu dem was sein Stellvertreter Andreas Wild vor 14 Tagen erlebte.

Dessen Firmenbüro in Lichtenberg wurde Zielscheibe schwerer Sachbeschädigung. Unter anderem wurde eine Scheibe mit der Axt eingeschlagen. Wild stand auf der Adressenliste von AfD-Mitgliedern, die vor kurzem auf einer Antifa-nahen Website geleakt wurde, war aber schon davor im Fokus der Linksextremisten, so Berg.

Angespuckt in Pankow

Zu körperlicher Auseinandersetzung kam es gestern auch in Pankow. Bei einem Stand am S-Bahnhof Blankenburg spuckte eine 23-jährige Frau gegen 13.20 Uhr einen AfD-Vertreter an. Fünf anwesende AfD-Männer hielten sie daraufhin fest. Die alarmierte Polizisten nahm die Personalien aller auf und ermittelt nun wegen Beleidigung, Körperverletzung und Nötigung, berichtete der Tagesspiegel. (rf)



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