Lambsdorff: Gabriel fährt „Zickzack-Kurs“ in Türkei-Frage

"Am einen Tag bekräftigt er, den EU-Beitritt der Türkei vorantreiben zu wollen. Am nächsten Tag bestellt er dann den türkischen Botschafter ein", sagte Alexander Graf Lambsdorff (FDP) gegenüber Medien.
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Alexander Graf LambsdorffFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. Juli 2017

Der Vizepräsident des Europaparlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), hat das Verhalten von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) im Streit mit der Türkei scharf kritisiert. „Der Zickzack-Kurs von Minister Gabriel ist vollkommen widersprüchlich“, sagte Lambsdorff der „Heilbronner Stimme“ (Donnerstagsausgabe). „Am einen Tag bekräftigt er, den EU-Beitritt der Türkei vorantreiben zu wollen. Am nächsten Tag bestellt er dann den türkischen Botschafter ein.“

Der FDP-Politiker fügte hinzu, dass eine Verschärfung des deutschen Kurses gegenüber der Regierung Erdogan längst angezeigt gewesen sei. „Spätestens seit dem Putschversuch vor einem Jahr verschlechtert sich dort die Situation von Demokratie und Menschenrechten in dramatischem Tempo. Statt nun Empörung vorzugaukeln, sollte Merkel und Gabriel endlich ernsthafte Konsequenten ziehen und den längst gescheiterten Beitrittsprozess mit der Türkei beenden.“ (dts)



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