Kriminelle Gruppen überfordern Bundespolizei: „Wir sind am Limit“
Bei Übergriffen gehen die Täter meistens zu zweit oder zu dritt vor, berichtet ein Ermittler dem "Kölner Stadtanzeiger" (KSTA). Aber dass sie sich zu Zellen zusammenschließen wie in der Silvesternacht, um gemeinsam über ihre Opfer herzufallen, "hat neue Qualität".
Die Zivilfahnder wagen sich nur noch zu zweit oder zu dritt an diese Täter heran. Sie befürchten, selbst Opfer von Angriffen zu werden, so der Polizist. "In die Enge getrieben sind sie skrupellos und würden dich auch abstechen, wenn sie können", sagt der Beamte zum "KSTA" .
In kleinen Gruppen stehen die Täter nahe Ein- und Ausgängen und scannen jeden, der rein und rausgeht, so die Polizei. Haben sie ein lohnenswertes Opfer gefunden, gehen sie hinterher. Als Beute begehrt sind vor allem Reisekoffer, Handys und Fotoausrüstungen.
Die Bundespolizei kennt die Lage zwar, hat aber zu wenige Beamte, um der Situation Herr zu werden. "Wir sind am Limit, wir können die Straftaten nur noch verwalten", so ein Bundespolizist gegen über dem "KSTA", der anonym bleiben wollte. Andere Aufgaben, wie die Registrierung von Flüchtlingen, die am Bahnhof stranden, müssten gleichzeitig bewältigt werden.
Die Hundertschaftseinheiten der Bundespolizei stünden nicht zur Verfügung. Sie seien in Süddeutschland an den Grenzen im Einsatz, um der Flüchtlingsströme Herr zu werden. Auch wenn die Motivation der Kollegen hoch sei – "wir stehen kurz vor dem Kollaps", sagt der Polizeigewerkschafter Arnd Krummen vom GdP-Bezirk NRW. (dk)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion