„Keinerlei Altersvorsorge“: Eurowings-Mitarbeiter warnen Air-Berlin-Kollegen vor ihren eigenen Jobs
Mitarbeiter der Lufthansa-Tochter Eurowings warnen offenbar in einem offenen Brief an Air-Berlin-Kollegen vor ihren eigenen Jobs.
In dem Schreiben, über das am Mittwoch unter anderem die „Bild“-Zeitung berichtete, heißt es, viele Mitarbeiter von Eurowings Europe wären bereit, „sofort zu Ryanair zu wechseln“. Der irische Billigflieger wird immer wieder für seine Arbeitsbedingungen kritisiert.
Bei Eurowings gebe es „keinerlei Altersvorsorge“ und eine Kündigungsfrist seitens des Arbeitgebers von 15 Tagen, heißt es. Außerdem beruhe der Urlaubsanspruch auf dem „gesetzlichen Mindestniveau“ und einen Rentenanspruch gebe es zum Teil erst nach acht Jahren Einzahlung in das örtliche Sozialsystem.
Die Eurowings-Mitarbeiter wollten den Brief nach eigenem Bekunden dazu nutzen, den Air-Berlin-Mitarbeitern, die wegen der Insolvenz der Airline möglicherweise eine Bewerbung bei Eurowings erwägen, einen Einblick zu geben. Das Schreiben ist anonym, seine Echtheit war zunächst nicht eindeutig gesichert.
Eurowings-Chef Robert Jahn sprach in der „Bild“-Zeitung von „falschen Behauptungen“, die „in hohem Maße geschäftsschädigend“ seien. Zudem würden die Air-Berlin-Mitarbeiter für die Durchsetzung eigener Interessen instrumentalisiert.
Air Berlin ist insolvent. Ein Großteil soll von der Lufthansa übernommen werden, die eine Reihe von Mitarbeitern bei Eurowings einstellen will. (afp)
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