Berlin: Erneut kaum Teilnehmer bei Muslimen-Kundgebung gegen Extremismus

Weniger als hundert Menschen versammelten sich bei der muslimischen Kundgebung gegen Extremismus und Gewalt am Berliner Gendarmenmarkt. Vor einer Woche war bereits eine ähnliche Veranstaltung in Köln deutlich unter der erwarteten Teilnehmerzahl geblieben.
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Auch in Köln kamen zur Kundgebung der Muslime "Nicht mit uns! Muslime und Freunde gegen Gewalt und Terror" nur wenige Menschen.Foto: Sascha Schuermann/Getty Images
Epoch Times23. Juni 2017

Am vorletzten Abend des Fastenmonats Ramadan sind in Berlin nur wenige Muslime und Nicht-Muslime dem viel beachteten Aufruf zur Demonstration gegen Extremismus und Gewalt gefolgt. Weniger als hundert Menschen versammelten sich am Freitagabend auf dem Berliner Gendarmenmarkt. Sie zogen gemeinsam für eine Mahnwache und Friedensgebete zum Brandenburger Tor.

Unter den Teilnehmern waren vor allem Frauen und junge Menschen, die auf Plakaten für gesellschaftlichen Zusammenhalt warben. Die von den Veranstaltern bei der Polizei angemeldeten 1.500 Teilnehmer kamen nicht einmal ansatzweise zusammen.

Vor einer Woche war bereits eine ähnliche Veranstaltung in Köln deutlich unter der erwarteten Zahl von zehntausend Teilnehmern geblieben.

Der Marsch sei ein „Zeichen des gegenseitigen Respekts, des friedlichen Miteinanders zwischen Muslimen und Musliminnen und Andersgläubigen“, hieß es im Demonstrationsaufruf. Große muslimische Verbände unterstützten den Aufruf nicht, darunter die Türkisch Islamische Union (Ditib).

Ditib hatte die Demonstration in Köln als „eine öffentliche Vereinnahmung und Instrumentalisierung“ kritisiert. Muslime würden mit der Demonstration gegen den Terror stigmatisiert und der internationale Terrorismus auf sie verengt. (afp)



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