Jedes zweite Kind in Hamburg hat einen Migrationshintergrund
Jedes zweite Kind in Hamburg hat einen Migrationshintergrund. Insgesamt lebten Ende 2016 630.000 Einwanderer hier. Das entspricht einem Drittel der Bevölkerung. Seit 2009 sind 145.000 Personen nach Hamburg eingewandert. Dies geht aus einem Spezialbericht des Statistikamtes Nord hervor.
Fast ein Viertel aller Einwanderer der Stadt lebt im Ost-West-ausgedehnten Stadtbezirk Mitte. Hier machen Einwanderer 50 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. In den Stadtteilen von Hamburg Mitte führt der Billbrook mit 85 Prozent, gefolgt von Veddel (72 Prozent) und Hammerbrook (69 Prozent). Die wenigsten Einwanderer leben im Bezirk Hamburg-Nord (26,5 Prozent).
50 Prozent aller Unter-18-Jährigen mit ausländischen Wurzeln
Vor allem die junge Hamburger Generation stammt zum Großteil aus dem Ausland. So haben 50,4 Prozent der Unter-18-Jährigen mindestens ein Elternteil, das nach Deutschland zugewandert ist. In Hamburg-Mitte haben 71 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren einen Einwanderungshintergrund. In Billbrook, Veddel und Hammerbrook sind es sogar über 90 Prozent.
Türkei und Polen stellen meisten Einwanderer
Die meisten Einwanderer in Hamburg stammen aus der Türkei (93.123), gefolgt von Polen (75.264) und Afghanistan (41.617). Auf vierter und fünfter Position folgen Russland (33.297) und der Iran (22.061). Die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt mehr als die Hälfte dieser Menschen.
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